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Donnerstag, 21. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
In Zukunft sollen die Städte effizienter, nachhaltiger, produktiver– oder kurz gesagt – smarter werden. Doch wie geht die Schweiz diese Ziele an? weiterlesen
TV: «Aufbruch zum Mond» Im Film von Regisseur Damien Chazelle ist in erster Linie eine Biografie des ersten Menschen auf dem Mond, dem US-Amerikaner Neil Armstrong. Dieser wird gespielt von Holly- woodstar Ryan Gosling, der gekonnt die beiden Seiten... weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Bild: zVg
Fabe Vega bringt seine Dunkel-Session ins Chössi Lichtensteig,
Lichtensteig Oft sagt man von Musikern, sie würden ihr Instrument im Schlaf beherrschen oder ein Stück so gut kennen, dass sie es auch blind spielen könnten. Der Winterthurer Akustikrocker Fabe Vega hat diese Klischees wörtlich genommen – in den «Blind Sessions» stehen er und der Bassist Joel Allison in absoluter Dunkelheit auf der Bühne, während der dritte im Bunde, der Techniker Michael Brändli, das Sounddesign live gestaltet. Ein besonderes Erlebnis nicht nur für die Künstler, sondern auch die Zuschauer. Oder besser, Zuhörer. Am Samstag den 2. Februar kommt nun das Experiment ins Toggenburg, Fabe und seine beiden Mitstreiter machen Zwischenhalt im Lichtensteiger Chössi-Theater und versprechen ein Erlebnis, bei dem man förmlich in die Musik eintauchen könne.
Fabe Vega erklärt der ToZ/SeGa, dass es nach seinen üblicheren Konzerten häufig das Feedback gegeben habe: Ich habe die Musik genossen, aber noch schöner wäre es ohne die Gespräche der anderen Zuhörer und mit mehr Ruhe gewesen. «Also haben wir uns überlegt, wie wir das Musikerlebnis intensivieren könnten», erinnert sich Fabe. Das Ziel war es, eine Form von Konzert zu schaffen, das man tatsächlich wegen der Musik besucht. Und nicht für eine etwaige Bühnenshow, Kulissen oder Lichteffekte. «Wir versuchen ein Konzert zu machen, bei dem man nur die Ohren nutzen kann», fasst Fabe das Konzept zusammen. «Die Songs und der Klang stehen im Fokus, das Hier und Jetzt wird zelebriert.»
Der 29-jährige Sänger und Gitarrist kam früh zur Musik. Mit der Gitarre hat er im Alter von acht Jahren angefangen, «und ich schreie schon, seit ich auf der Welt bin», lacht er. Seine Musikerkollegen kennt er schon lange, mit Michael Brändli etwa hatte Fabe bereits seine erste Single produziert. Es habe sich gezeigt, dass er ähnliche Vorstellungen bezüglich der Klangästhetik hat, entsprechend arbeitete Brändli später auch am Konzept für Fabes Album «Ellipse» mit. Nun ist er Teil des Liveensembles. Den Bassisten Joel Allison lernte Fabe an einer Jamsession in Winterthur kennen und schätzen. Sie spielten von der Strasse bis zu den grossen Bühnen immer und immer wieder zusammen.
«Die Zusammenarbeit hat meine Musik massgebend geprägt», sagt Fabe heute. Besonders schätze er Allisons Gefühl für den Groove. Und der macht dann auch den besonderen akustischen Reiz der «Blind Sessions» aus. Denn wer beim Duo Fabe/Allison mit der Dunkelheit auch düstere Klänge erwartet, wird überrascht. Der Akustikgitarrenrock ist energiesprühend, manchmal melancholisch, manchmal fröhlich, manchmal nachdenklich – aber immer wippt beim Zuhörer der Fuss mit. Fabe nennt Dave Matthews und Tim Reynolds als musikalische Beispiele. «Das Feingefühl für den Groove dieser Musiker und die ausserordentlich dynamische Spielweise inspirieren Joel und mich als Duo», sagt er. In Brändlis Soundkonzept wiederum würden sich Einflüsse von Fink und Ben Howard finden.
Trotz alles musikalischen Könnens sind die Auftritte im Dunkeln eine Herausforderung, sowohl für die beiden Künstler als auch den Soundtüftler neben der Bühne. «Einmal habe ich die Gitarre im Dunkeln nicht gefunden», schmunzelt Vega, «und manchmal wusste ich nicht mehr, in welche Richtung ich singen muss.» Aber an und für sich seien die bisherigen Auftritte rund gelaufen. «Und eingeschlafen ist auch noch nie jemand», lacht Fabe. Das Chössi-Theater darf sich wohl tatsächlich auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen.
Sascha Erni
Bild: zVg
Fabe Vega bringt seine Dunkel-Session ins Chössi Lichtensteig,
Lichtensteig Oft sagt man von Musikern, sie würden ihr Instrument im Schlaf beherrschen oder ein Stück so gut kennen, dass sie es auch blind spielen könnten. Der Winterthurer Akustikrocker Fabe Vega hat diese Klischees wörtlich genommen – in den «Blind Sessions» stehen er und der Bassist Joel Allison in absoluter Dunkelheit auf der Bühne, während der dritte im Bunde, der Techniker Michael Brändli, das Sounddesign live gestaltet. Ein besonderes Erlebnis nicht nur für die Künstler, sondern auch die Zuschauer. Oder besser, Zuhörer. Am Samstag den 2. Februar kommt nun das Experiment ins Toggenburg, Fabe und seine beiden Mitstreiter machen Zwischenhalt im Lichtensteiger Chössi-Theater und versprechen ein Erlebnis, bei dem man förmlich in die Musik eintauchen könne.
Fabe Vega erklärt der ToZ/SeGa, dass es nach seinen üblicheren Konzerten häufig das Feedback gegeben habe: Ich habe die Musik genossen, aber noch schöner wäre es ohne die Gespräche der anderen Zuhörer und mit mehr Ruhe gewesen. «Also haben wir uns überlegt, wie wir das Musikerlebnis intensivieren könnten», erinnert sich Fabe. Das Ziel war es, eine Form von Konzert zu schaffen, das man tatsächlich wegen der Musik besucht. Und nicht für eine etwaige Bühnenshow, Kulissen oder Lichteffekte. «Wir versuchen ein Konzert zu machen, bei dem man nur die Ohren nutzen kann», fasst Fabe das Konzept zusammen. «Die Songs und der Klang stehen im Fokus, das Hier und Jetzt wird zelebriert.»
Der 29-jährige Sänger und Gitarrist kam früh zur Musik. Mit der Gitarre hat er im Alter von acht Jahren angefangen, «und ich schreie schon, seit ich auf der Welt bin», lacht er. Seine Musikerkollegen kennt er schon lange, mit Michael Brändli etwa hatte Fabe bereits seine erste Single produziert. Es habe sich gezeigt, dass er ähnliche Vorstellungen bezüglich der Klangästhetik hat, entsprechend arbeitete Brändli später auch am Konzept für Fabes Album «Ellipse» mit. Nun ist er Teil des Liveensembles. Den Bassisten Joel Allison lernte Fabe an einer Jamsession in Winterthur kennen und schätzen. Sie spielten von der Strasse bis zu den grossen Bühnen immer und immer wieder zusammen.
«Die Zusammenarbeit hat meine Musik massgebend geprägt», sagt Fabe heute. Besonders schätze er Allisons Gefühl für den Groove. Und der macht dann auch den besonderen akustischen Reiz der «Blind Sessions» aus. Denn wer beim Duo Fabe/Allison mit der Dunkelheit auch düstere Klänge erwartet, wird überrascht. Der Akustikgitarrenrock ist energiesprühend, manchmal melancholisch, manchmal fröhlich, manchmal nachdenklich – aber immer wippt beim Zuhörer der Fuss mit. Fabe nennt Dave Matthews und Tim Reynolds als musikalische Beispiele. «Das Feingefühl für den Groove dieser Musiker und die ausserordentlich dynamische Spielweise inspirieren Joel und mich als Duo», sagt er. In Brändlis Soundkonzept wiederum würden sich Einflüsse von Fink und Ben Howard finden.
Trotz alles musikalischen Könnens sind die Auftritte im Dunkeln eine Herausforderung, sowohl für die beiden Künstler als auch den Soundtüftler neben der Bühne. «Einmal habe ich die Gitarre im Dunkeln nicht gefunden», schmunzelt Vega, «und manchmal wusste ich nicht mehr, in welche Richtung ich singen muss.» Aber an und für sich seien die bisherigen Auftritte rund gelaufen. «Und eingeschlafen ist auch noch nie jemand», lacht Fabe. Das Chössi-Theater darf sich wohl tatsächlich auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen.
Sascha Erni
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