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Sonntag, 7. März 2021
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Rita Rüdisüli kennt Amden wie ihre eigene Jackentasche. Denn sie schreibt seit 22 Jahren für die «Ammler Zitig». Bild: mar
Die Ammlerin Rita Rüdisüli schreibt seit 1998 für die «Ammler Zitig», das Gemeindeblatt von Amden. Seit 2012 ist sie zudem Redaktionsleiterin. Jetzt legt sie den Stift nieder. Mit dieser Zeitung sprach sie darüber, wie sie zur «Ammler Zitig» kam und was sich seither verändert hat.
Amden Anstatt eines trockenen Blattes mit offiziellen Mitteilungen der Gemeindeverwaltung drauf, erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner von Amden einmal pro Monat die «Ammler Zitig». Diese enthält zahlreiche Berichte zu Veranstaltungen, spannende Reportagen über Ammlerinnen und Ammler und Neuigkeiten aus der Gemeinde. Die Zeitung wurde 1998 ins Leben gerufen. Damals stiess auch Rita Rüdisüli zum Blatt hinzu: «Es wurden in der Gemeinde verschiedene Projekte lanciert, für die man sich melden konnte. Aus Neugier schrieb ich mich bei der Zeitung ein.» Als Konstrukteurin hatte sie mit dem Schreiben von Texten nicht viel zu tun. Doch da sie als Presseverantwortliche des Skiclubs Amden über die Skirennen schrieb, fand sie Gefallen daran, über Aktuelles zu berichten. Neben ihrem Beruf noch für die Gemeindezeitung schreiben zu können, gefiel ihr daher ganz gut.
Seither hat sich bei der «Ammler Zitig» viel verändert. «Zu Beginn machten wir die Fotos noch analog und schickten sie per Post zur Druckerei», erinnert sich die 60-Jährige. Und auch die Software, die verwendet wird, um die Zeitung zu gestalten, hat über die Jahre gewechselt. Im Jahr 2012 übernahm Rüdisüli zudem die Redaktionsleitung. «Die Redakteure liefern jeweils die Texte und Bilder und die Redaktionsleiterin gestaltet das Layout der Zeitung. Als mir meine Vorgängerin einmal gezeigt hat, wie das gemacht wird, merkte ich, dass mir das gefällt.» Zudem wird die Ammler Gemeindezeitung seit einigen Jahren in Farbe gedruckt, wofür sich Rüdisüli und ihre Redaktionskollegen jahrelang eingesetzt hatten.
«Eine schöne Abwechslung» Auch nach 22 Jahren weiss Rüdisüli stets, worüber in Amden berichtet werden kann: «Die Themen gingen mir nie aus.» Einmal im Monat trifft sich die Redaktion, um zu besprechen, worüber in der nächsten Ausgabe geschrieben wird. Besonders am Herzen liegt Rüdisüli ihre eigene Kolumne, in der sie beispielsweise Einblick in ihr Leben gibt. «Auf meine persönliche Kolumne erhalte ich stets die meisten Rückmeldungen.» Ansonsten schrieb sie auch gerne über die Viehschauen und Skirennen in Amden. Allerdings haben sich die Themen in den letzten Monaten verändert. Da aufgrund des Coronavirus kaum Anlässe stattfinden konnten, musste sich die Redaktion der «Ammler Zitig» andere Themen einfallen lassen, über die berichtet werden kann. «Das war eine Herausforderung. Aber es war auch eine schöne Abwechslung», sagt die Ammlerin.
Dieses Jahr gab Rüdisüli bekannt, dass sie mit dem Schreiben aufhören will. «Ich dachte mir, mit 60 ist der ideale Zeitpunkt, damit aufzuhören.» Bereits im Sommer wurde nach einem geeigneten Nachfolger gesucht. In der neusten Ausgabe der «Ammler Zitig» wurde bekanntgegeben, dass mit Felix Thurnheer ein Nachfolger für Rüdisüli gefunden wurde. «Er schreibt sehr gut und hat auch schon viel Erfahrung mit unserer Software», sagt die abtretende Redaktionsleiterin. Noch bis Ende Jahr wird sie für die «Ammler Zitig» schreiben. Dann ist Schluss. Rita Rüdisüli freut sich darauf, sieht aber auch schon, dass ihr etwas fehlen wird: «Es wird sich komisch anfühlen, wenn ich die Zeitung erst sehe, wenn sie erscheint.»
Von Manuel Reisinger
Rita Rüdisüli kennt Amden wie ihre eigene Jackentasche. Denn sie schreibt seit 22 Jahren für die «Ammler Zitig». Bild: mar
Die Ammlerin Rita Rüdisüli schreibt seit 1998 für die «Ammler Zitig», das Gemeindeblatt von Amden. Seit 2012 ist sie zudem Redaktionsleiterin. Jetzt legt sie den Stift nieder. Mit dieser Zeitung sprach sie darüber, wie sie zur «Ammler Zitig» kam und was sich seither verändert hat.
Amden Anstatt eines trockenen Blattes mit offiziellen Mitteilungen der Gemeindeverwaltung drauf, erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner von Amden einmal pro Monat die «Ammler Zitig». Diese enthält zahlreiche Berichte zu Veranstaltungen, spannende Reportagen über Ammlerinnen und Ammler und Neuigkeiten aus der Gemeinde. Die Zeitung wurde 1998 ins Leben gerufen. Damals stiess auch Rita Rüdisüli zum Blatt hinzu: «Es wurden in der Gemeinde verschiedene Projekte lanciert, für die man sich melden konnte. Aus Neugier schrieb ich mich bei der Zeitung ein.» Als Konstrukteurin hatte sie mit dem Schreiben von Texten nicht viel zu tun. Doch da sie als Presseverantwortliche des Skiclubs Amden über die Skirennen schrieb, fand sie Gefallen daran, über Aktuelles zu berichten. Neben ihrem Beruf noch für die Gemeindezeitung schreiben zu können, gefiel ihr daher ganz gut.
Seither hat sich bei der «Ammler Zitig» viel verändert. «Zu Beginn machten wir die Fotos noch analog und schickten sie per Post zur Druckerei», erinnert sich die 60-Jährige. Und auch die Software, die verwendet wird, um die Zeitung zu gestalten, hat über die Jahre gewechselt. Im Jahr 2012 übernahm Rüdisüli zudem die Redaktionsleitung. «Die Redakteure liefern jeweils die Texte und Bilder und die Redaktionsleiterin gestaltet das Layout der Zeitung. Als mir meine Vorgängerin einmal gezeigt hat, wie das gemacht wird, merkte ich, dass mir das gefällt.» Zudem wird die Ammler Gemeindezeitung seit einigen Jahren in Farbe gedruckt, wofür sich Rüdisüli und ihre Redaktionskollegen jahrelang eingesetzt hatten.
«Eine schöne Abwechslung» Auch nach 22 Jahren weiss Rüdisüli stets, worüber in Amden berichtet werden kann: «Die Themen gingen mir nie aus.» Einmal im Monat trifft sich die Redaktion, um zu besprechen, worüber in der nächsten Ausgabe geschrieben wird. Besonders am Herzen liegt Rüdisüli ihre eigene Kolumne, in der sie beispielsweise Einblick in ihr Leben gibt. «Auf meine persönliche Kolumne erhalte ich stets die meisten Rückmeldungen.» Ansonsten schrieb sie auch gerne über die Viehschauen und Skirennen in Amden. Allerdings haben sich die Themen in den letzten Monaten verändert. Da aufgrund des Coronavirus kaum Anlässe stattfinden konnten, musste sich die Redaktion der «Ammler Zitig» andere Themen einfallen lassen, über die berichtet werden kann. «Das war eine Herausforderung. Aber es war auch eine schöne Abwechslung», sagt die Ammlerin.
Dieses Jahr gab Rüdisüli bekannt, dass sie mit dem Schreiben aufhören will. «Ich dachte mir, mit 60 ist der ideale Zeitpunkt, damit aufzuhören.» Bereits im Sommer wurde nach einem geeigneten Nachfolger gesucht. In der neusten Ausgabe der «Ammler Zitig» wurde bekanntgegeben, dass mit Felix Thurnheer ein Nachfolger für Rüdisüli gefunden wurde. «Er schreibt sehr gut und hat auch schon viel Erfahrung mit unserer Software», sagt die abtretende Redaktionsleiterin. Noch bis Ende Jahr wird sie für die «Ammler Zitig» schreiben. Dann ist Schluss. Rita Rüdisüli freut sich darauf, sieht aber auch schon, dass ihr etwas fehlen wird: «Es wird sich komisch anfühlen, wenn ich die Zeitung erst sehe, wenn sie erscheint.»
Von Manuel Reisinger
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