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Montag, 6. Februar 2023
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Bis 1973 war der Schweizer Franken, wie alle wichtigen Währungen auch, an den Dollar gebunden, und zwar über das sogenannte Bretton- Woods-System. Mit Milliarden musste der Franken zu diesem Zweck gestützt werden.
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TV:«Falco – Verdammt wir leben noch!» Schon als kleiner Junge zeigt der Wiener Hans Hölzel, dass er ein aussergewöhnliches musikalisches Talent besitzt, aber auch gerne mal über die Stränge schlägt. Einige Jahre später ist Hölzel (Manuel Rubey)... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Schon mit vier Jahren hat Sabina Schmuki in die Klaviertasten gegriffen. Mit Elf folgten bereits erste eigene Kompositionen. Heute nutzt die 53-Jährige ein professionelles digitales Tool, um ihre Musiksprache zu Papier und in die Welt hinaus zu bringen. Ihr Werk «Ave Terra» hat den dritten Rang im internationalen Wettbewerb in Riga belegt.
Weesen/Riga Musik kennt keine Grenzen. Sie berührt in allen Sprachen, durch Musik und Gesang – unmittelbar und emotional. Und, wenn man so will, ist auch das Klima, das uns Jahr für Jahr mehr mit seinen neuen Phänomenen und Wetterextremen beherrscht, weltumspannend. Man hört täglich von Überschwemmungen, Dürrekatastrophen, der Pol- und Gletscherschmelze und den kollabierenden Ökosystemen. In ihrem preisgekrönten Werk treffen nun Umweltgedanke und Sorge um die Schöpfung auf irisierende Klangfarben und auf gesungene Zeilen. «Die Musik hat sich bis jetzt dem Thema Klimawandel noch kaum angenommen», meint Sabina Schmuki und schafft mit «Ave Terra» deswegen gleich selbst Abhilfe.
Wenn Sabina Schmuki in ihrem Zuhause in Weesen in ihrem Musikzimmer steht, dann hängt der Himmel voller Geigen. Zumindest gefühlsmässig stimmt dies beinahe perfekt und auch die aufgehängten Gitarren und Violinen an den Wänden, der Flügel in der Mitte des Raumes und das augenfällige Vibraphon vervollständigen das Gesamtbild. Während die Geigen zwar die Domäne von Schmukis Ehemann sind, so kommen bei der Kirchenmusikerin noch Blockflöten in allen Grössen, die Querflöte, der Kontrabass, die Gitarre, die Orgel, die Handorgel – und als Tüpfchen auf dem i - der Dudelsack hinzu. Das Musikmachen und der Gesang sind ihre Leidenschaft, die sie als Kirchenmusikerin und in verschiedenen Formationen, unter anderem auch mit ihrer Familie, auslebt. An der diözesanen Kirchenmusikschule in St.Gallen hat sie sich im Studiengang Kirchenmusik mit Schwerpunkt Populäre Kirchenmusik ausbilden lassen. Zudem absolvierte sie den CAS Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste. Er gab ihr noch mehr Boden für ihre Arbeit als Komponistin und schürte die Lust, eigene Werke auf das Parkett der Wettbewerbe zu bringen.
«Ich verspüre einen grossen Drang, immer wieder Neues auszuprobieren und es macht mir Spass, wenn ich meine Stücke im internationalen Vergleich austesten kann», so Schmuki. Die Vorgaben für den eingegebenen Beitrag klangen beim aktuellen Wettbewerb in Lettland so: Anspruchsniveau für einen ambitionierten Mädchenchor, 2.5 – max. 4 Minuten Dauer, a cappella und mit einer klaren Begrenzung der Stimmumfänge der Mädchen. Immer wieder herausfordernd sei es, in die wenigen Minuten alles einzupacken, was ein gutes Stück ausmacht, betont die Preisträgerin. So hat sich die Komponistin an der Idee des «Ave Maria» orientiert und daraus das «Ave Terra» entwickelt. Die weitere Erklärung dazu gibt sie gleich im Untertitel «an unorthodox approach to creation and climate change», was übersetzt so viel heisst wie «eine unkonventionelle Annäherung an die Schöpfung und den Klimawandel». Das vom lettischen Spitzen-Mädchenchor Tiara in Latein gesungene Stück fordert den Zuhörer denn auch zur Achtsamkeit und zur Umkehr auf. Das Werk ist bereits das zweite, das Schmuki diesem Thema widmet. Davor schrieb sie – vor dem Hintergrund des dramatischen Bergsturzes von Gondo und der Problematik des schwindenden Permafrostes – ein Stück für Männerchor in Rätoromanisch.
Von Gabi Corvi
Frau Schmuki, lohnt sich eine Teilnahme an einem Wettbewerbe auch finanziell?
Da kann ich ganz klar sagen: Nein (lacht). Das Preisgeld ist nur ein symbolisches Zeichen und wiegt die vielen Stunden niemals auf, die man in eine Komposition steckt. Für mich steht – gerade jetzt in Riga – der bewegende Moment der Uraufführung und die Dankbarkeit dem Chor und seiner Leistung gegenüber im Vordergrund.
Kommt «Ave Terra» auch bei uns in der Region zur Aufführung?
Wohl eher nicht. Das Stück ist gesanglich sehr anspruchsvoll und zudem für einen Mädchenchor geschrieben. Mädchenchöre, auf dem Niveau wie man sie in Lettland antrifft, kennt man bei uns kaum. Vielleicht werde ich versuchen, «Ave Terra» für einen gemischten Chor umzuschreiben, und dann wird es vielleicht eine Schweizer Uraufführung geben.
Hat Sie der Preisgewinn bestärkt, weiter an Wettbewerben teilzunehmen?
Ja, das ist so. Ich bin aktuell an einer nächsten Wettbewerbseingabe für den Januar dran. Es handelt sich auch wieder um eine internationale Ausschreibung, welche «The Solent Music Festival» in Wales durchführt. Dieses Mal handelt es sich aber um ein instrumentales Werk, und zwar eine japanische Rhapsodie für ein Streich-Sextett.
Gabi Corvi
Schon mit vier Jahren hat Sabina Schmuki in die Klaviertasten gegriffen. Mit Elf folgten bereits erste eigene Kompositionen. Heute nutzt die 53-Jährige ein professionelles digitales Tool, um ihre Musiksprache zu Papier und in die Welt hinaus zu bringen. Ihr Werk «Ave Terra» hat den dritten Rang im internationalen Wettbewerb in Riga belegt.
Weesen/Riga Musik kennt keine Grenzen. Sie berührt in allen Sprachen, durch Musik und Gesang – unmittelbar und emotional. Und, wenn man so will, ist auch das Klima, das uns Jahr für Jahr mehr mit seinen neuen Phänomenen und Wetterextremen beherrscht, weltumspannend. Man hört täglich von Überschwemmungen, Dürrekatastrophen, der Pol- und Gletscherschmelze und den kollabierenden Ökosystemen. In ihrem preisgekrönten Werk treffen nun Umweltgedanke und Sorge um die Schöpfung auf irisierende Klangfarben und auf gesungene Zeilen. «Die Musik hat sich bis jetzt dem Thema Klimawandel noch kaum angenommen», meint Sabina Schmuki und schafft mit «Ave Terra» deswegen gleich selbst Abhilfe.
Wenn Sabina Schmuki in ihrem Zuhause in Weesen in ihrem Musikzimmer steht, dann hängt der Himmel voller Geigen. Zumindest gefühlsmässig stimmt dies beinahe perfekt und auch die aufgehängten Gitarren und Violinen an den Wänden, der Flügel in der Mitte des Raumes und das augenfällige Vibraphon vervollständigen das Gesamtbild. Während die Geigen zwar die Domäne von Schmukis Ehemann sind, so kommen bei der Kirchenmusikerin noch Blockflöten in allen Grössen, die Querflöte, der Kontrabass, die Gitarre, die Orgel, die Handorgel – und als Tüpfchen auf dem i - der Dudelsack hinzu. Das Musikmachen und der Gesang sind ihre Leidenschaft, die sie als Kirchenmusikerin und in verschiedenen Formationen, unter anderem auch mit ihrer Familie, auslebt. An der diözesanen Kirchenmusikschule in St.Gallen hat sie sich im Studiengang Kirchenmusik mit Schwerpunkt Populäre Kirchenmusik ausbilden lassen. Zudem absolvierte sie den CAS Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste. Er gab ihr noch mehr Boden für ihre Arbeit als Komponistin und schürte die Lust, eigene Werke auf das Parkett der Wettbewerbe zu bringen.
«Ich verspüre einen grossen Drang, immer wieder Neues auszuprobieren und es macht mir Spass, wenn ich meine Stücke im internationalen Vergleich austesten kann», so Schmuki. Die Vorgaben für den eingegebenen Beitrag klangen beim aktuellen Wettbewerb in Lettland so: Anspruchsniveau für einen ambitionierten Mädchenchor, 2.5 – max. 4 Minuten Dauer, a cappella und mit einer klaren Begrenzung der Stimmumfänge der Mädchen. Immer wieder herausfordernd sei es, in die wenigen Minuten alles einzupacken, was ein gutes Stück ausmacht, betont die Preisträgerin. So hat sich die Komponistin an der Idee des «Ave Maria» orientiert und daraus das «Ave Terra» entwickelt. Die weitere Erklärung dazu gibt sie gleich im Untertitel «an unorthodox approach to creation and climate change», was übersetzt so viel heisst wie «eine unkonventionelle Annäherung an die Schöpfung und den Klimawandel». Das vom lettischen Spitzen-Mädchenchor Tiara in Latein gesungene Stück fordert den Zuhörer denn auch zur Achtsamkeit und zur Umkehr auf. Das Werk ist bereits das zweite, das Schmuki diesem Thema widmet. Davor schrieb sie – vor dem Hintergrund des dramatischen Bergsturzes von Gondo und der Problematik des schwindenden Permafrostes – ein Stück für Männerchor in Rätoromanisch.
Von Gabi Corvi
Frau Schmuki, lohnt sich eine Teilnahme an einem Wettbewerbe auch finanziell?
Da kann ich ganz klar sagen: Nein (lacht). Das Preisgeld ist nur ein symbolisches Zeichen und wiegt die vielen Stunden niemals auf, die man in eine Komposition steckt. Für mich steht – gerade jetzt in Riga – der bewegende Moment der Uraufführung und die Dankbarkeit dem Chor und seiner Leistung gegenüber im Vordergrund.
Kommt «Ave Terra» auch bei uns in der Region zur Aufführung?
Wohl eher nicht. Das Stück ist gesanglich sehr anspruchsvoll und zudem für einen Mädchenchor geschrieben. Mädchenchöre, auf dem Niveau wie man sie in Lettland antrifft, kennt man bei uns kaum. Vielleicht werde ich versuchen, «Ave Terra» für einen gemischten Chor umzuschreiben, und dann wird es vielleicht eine Schweizer Uraufführung geben.
Hat Sie der Preisgewinn bestärkt, weiter an Wettbewerben teilzunehmen?
Ja, das ist so. Ich bin aktuell an einer nächsten Wettbewerbseingabe für den Januar dran. Es handelt sich auch wieder um eine internationale Ausschreibung, welche «The Solent Music Festival» in Wales durchführt. Dieses Mal handelt es sich aber um ein instrumentales Werk, und zwar eine japanische Rhapsodie für ein Streich-Sextett.
Gabi Corvi
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