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Mittwoch, 10. August 2022
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NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
In seinem neuen Buch gewährt Markus Gisler Einblicke in zahlreiche Schlösser, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Bild: mar
Im neuen Buch von Markus Gisler und Andreas Z’Graggen werden Schlösser gezeigt, in denen heute noch Nachfahren von Adligen wohnen und Wein produziert wird. Diese Zeitung sprach mit Markus Gisler über die Entstehung des Buches «Wein, Schlösser, Adel».
Rapperswil Markus Gisler ist stolz auf sein neues Buch «Wein, Schlösser, Adel», das er zusammen mit Andreas Z?Graggen herausgegeben hat. Darin stellen die beiden ehemaligen Chefredaktoren zahlreiche Schweizer Schlösser vor, die zwei Kriterien erfüllen: Die Schlösser sind heute noch im Besitz der Nachfahren von Adligen und auf dem umliegenden Land wird Wein produziert. «Nach der französischen Revolution verloren die Adligen in der Schweiz ihren Status und ihren Reichtum. Da viele auf ihren Gütern Weinreben besassen, begannen sie damit, selber Wein herzustellen. Sie mussten ihren Lebensunterhalt ja nun selber verdienen», erklärt Gisler. Das Buch zeigt nicht nur diesen Teil der Schweizer Geschichte auf, sondern auch, was danach passiert ist. Ganze drei Jahre haben Gisler und Z?Graggen recherchiert, geschrieben und fotografiert, bevor das 450-seitige Buch gedruckt werden konnte. Ein Mammutprojekt, aber eine Erfahrung, die der Rapperswiler auf keinen Fall missen will: «Es war faszinierend, diese Schlösser zu betreten und zu erfahren, wer heute darin wohnt.» Keines der insgesamt 40 im Buch aufgeführten Schlösser oder Herrschaftshäuser ist öffentlich zugänglich. Umso mehr freut es ihn, mit dem Buch einen einmaligen Einblick in die Schlösser gewähren zu können. Das Buch hat einen starken historischen Teil, in dem die Autoren tief in die Geschichte der einzelnen Besitzerfamilien eintauchen, die manchmal seit Jahrhunderten die gleichen Schlösser bewohnen.
Gisler, der leidenschaftlich gerne fotografiert, wurde ursprünglich von Andreas Z?Graggen angefragt, die Fotos für das Buch zu schiessen. Doch schon bald war auch er tief in die Recherche und die Schreibarbeit vertieft. «Wir recherchierten intensiv und fanden schliesslich 36 ehemalige Schweizer Adelsfamilien, die noch in Besitz von Schlössern sind, auf denen Wein produziert wird», sagt Gisler. Sie besuchten die Familien und stellten ihnen ihr Projekt vor. «Sobald sie merkten, was wir mit unserem Buch erzählen wollen, zeigten sich die Leute sehr offen und waren auch bereit, sich fotografieren zu lassen.» Denn im Buch wird nicht nur die Geschichte der Schlösser und der Adelsfamilien dargestellt, sondern auch die heutigen Besitzer werden porträtiert. «Die Schlossbesitzer hatten grosse Freude daran, dass man sich für ihre Geschichte interessiert», sagt Gisler. «Sie leben quasi im Museum. Das ist nicht jedermanns Sache, das muss man wollen.» Beeindruckend sei, zu sehen, wie sich diese Leute um ihre Häuser kümmern. «Die Anwesen zu unterhalten ist kostspielig und die Eigentümer achten sehr darauf, dass an den Schlössern auch im Innern möglichst wenig verändert wird.» Allesamt stehen sie unter Denkmalschutz. Auf den zahlreichen Fotos, die Gisler geschossen hat, wird dies deutlich: Grosse, prunkvolle Räume, elegante Möbel und unzählige Gemälde der Vorfahren, die die Wände schmücken.
Ein weiterer Schwerpunkt des Buches liegt auf den Weinen, die auf den Gütern produziert werden. Beschrieben wird, wie die Weine hergestellt werden und welche Traubensorte jeweils verwendet wird. Gisler stellt einen klaren Trend zum biologischen Weinbau fest. Auf eine Wertung der Weine haben die Autoren allerdings verzichtet. «Aus Interesse haben wir von allen Weingütern ein paar Flaschen gekauft. Doch wir haben die Weine nicht für das Buch degustiert», erklärt der Rapperswiler.
Von Manuel Reisinger
In seinem neuen Buch gewährt Markus Gisler Einblicke in zahlreiche Schlösser, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Bild: mar
Im neuen Buch von Markus Gisler und Andreas Z’Graggen werden Schlösser gezeigt, in denen heute noch Nachfahren von Adligen wohnen und Wein produziert wird. Diese Zeitung sprach mit Markus Gisler über die Entstehung des Buches «Wein, Schlösser, Adel».
Rapperswil Markus Gisler ist stolz auf sein neues Buch «Wein, Schlösser, Adel», das er zusammen mit Andreas Z?Graggen herausgegeben hat. Darin stellen die beiden ehemaligen Chefredaktoren zahlreiche Schweizer Schlösser vor, die zwei Kriterien erfüllen: Die Schlösser sind heute noch im Besitz der Nachfahren von Adligen und auf dem umliegenden Land wird Wein produziert. «Nach der französischen Revolution verloren die Adligen in der Schweiz ihren Status und ihren Reichtum. Da viele auf ihren Gütern Weinreben besassen, begannen sie damit, selber Wein herzustellen. Sie mussten ihren Lebensunterhalt ja nun selber verdienen», erklärt Gisler. Das Buch zeigt nicht nur diesen Teil der Schweizer Geschichte auf, sondern auch, was danach passiert ist. Ganze drei Jahre haben Gisler und Z?Graggen recherchiert, geschrieben und fotografiert, bevor das 450-seitige Buch gedruckt werden konnte. Ein Mammutprojekt, aber eine Erfahrung, die der Rapperswiler auf keinen Fall missen will: «Es war faszinierend, diese Schlösser zu betreten und zu erfahren, wer heute darin wohnt.» Keines der insgesamt 40 im Buch aufgeführten Schlösser oder Herrschaftshäuser ist öffentlich zugänglich. Umso mehr freut es ihn, mit dem Buch einen einmaligen Einblick in die Schlösser gewähren zu können. Das Buch hat einen starken historischen Teil, in dem die Autoren tief in die Geschichte der einzelnen Besitzerfamilien eintauchen, die manchmal seit Jahrhunderten die gleichen Schlösser bewohnen.
Gisler, der leidenschaftlich gerne fotografiert, wurde ursprünglich von Andreas Z?Graggen angefragt, die Fotos für das Buch zu schiessen. Doch schon bald war auch er tief in die Recherche und die Schreibarbeit vertieft. «Wir recherchierten intensiv und fanden schliesslich 36 ehemalige Schweizer Adelsfamilien, die noch in Besitz von Schlössern sind, auf denen Wein produziert wird», sagt Gisler. Sie besuchten die Familien und stellten ihnen ihr Projekt vor. «Sobald sie merkten, was wir mit unserem Buch erzählen wollen, zeigten sich die Leute sehr offen und waren auch bereit, sich fotografieren zu lassen.» Denn im Buch wird nicht nur die Geschichte der Schlösser und der Adelsfamilien dargestellt, sondern auch die heutigen Besitzer werden porträtiert. «Die Schlossbesitzer hatten grosse Freude daran, dass man sich für ihre Geschichte interessiert», sagt Gisler. «Sie leben quasi im Museum. Das ist nicht jedermanns Sache, das muss man wollen.» Beeindruckend sei, zu sehen, wie sich diese Leute um ihre Häuser kümmern. «Die Anwesen zu unterhalten ist kostspielig und die Eigentümer achten sehr darauf, dass an den Schlössern auch im Innern möglichst wenig verändert wird.» Allesamt stehen sie unter Denkmalschutz. Auf den zahlreichen Fotos, die Gisler geschossen hat, wird dies deutlich: Grosse, prunkvolle Räume, elegante Möbel und unzählige Gemälde der Vorfahren, die die Wände schmücken.
Ein weiterer Schwerpunkt des Buches liegt auf den Weinen, die auf den Gütern produziert werden. Beschrieben wird, wie die Weine hergestellt werden und welche Traubensorte jeweils verwendet wird. Gisler stellt einen klaren Trend zum biologischen Weinbau fest. Auf eine Wertung der Weine haben die Autoren allerdings verzichtet. «Aus Interesse haben wir von allen Weingütern ein paar Flaschen gekauft. Doch wir haben die Weine nicht für das Buch degustiert», erklärt der Rapperswiler.
Von Manuel Reisinger
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