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Donnerstag, 28. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
Lange war unklar, ob Grossveranstaltungen im Herbst eventuell doch noch stattfinden können. Deshalb haben auch die Veranstalter des slowUp Zürichsee mit einer Absage noch gewartet. Doch die hohe Anzahl an Neuinfektionen während der letzten Woche liessen alle Hoffnung schwinden. Jetzt wurde der slowUp Zürichsee abgesagt.
Region Am vergangenen Donnerstag trat Pascal Strupler, Chef des Bundesamts für Gesundheit (BAG), vor die Medien, um über die aktuelle Lage rund um das Coronavirus zu informieren. 220 bestätigte Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden veranlassten den BAG-Chef dazu, die Bevölkerung erneut darauf aufmerksam zu machen, sich an die Schutzmassnahmen zu halten. Obwohl der Bundesrat zu diesem Zeitpunkt zwar noch keine weiteren Verschärfungen der Schutzmassnahmen erliess, war für Hans Länzlinger, Präsident des Vereins slowUp Zürichsee, bereits klar, dass die für den 27. September geplante Grossveranstaltung nicht wird stattfinden können. «Zwar hat der Bund kein Verbot gesprochen, aber die Botschaft war klar: Weitere Lockerungen können wir vergessen», sagt Länzlinger. An einer ausserordentlichen Sitzung bestimmte das Organisationskomitee schliesslich, dass der slowUp Zürichsee nicht stattfinden wird.
Beim slowUp Zürichsee, der dieses Jahr bereits zum 17. Mal stattgefunden hätte, können die Teilnehmenden jeweils mit Velos oder mit anderen nichtmotorisierten Fortbewegungsmitteln dem Zürichsee entlang von Meilen über Rapperswil-Jona bis Schmerikon fahren. Bis zuletzt hofften die Veranstalter, dass der slowUp doch noch stattfinden könnte, da lange unklar war, ob Open-Air-Veranstaltungen ab Herbst möglicherweise doch wieder erlaubt sein würden. Mit der Absage der Veranstaltung bleibt der Verein slowUp Zürichsee auf den Kosten der bereits erfolgten Vorarbeiten sitzen. Eine genaue Zahl könne zwar noch nicht genannt werden, allerdings rechnet Länzlinger mit Kosten im fünfstelligen Bereich. Er versuche jetzt, mit den Sponsoren zu verhandeln: «Es ist schwierig, da wir den Sponsoren in diesem Jahr keine Gegenleistung erbringen können, doch sie zeigen sich gesprächsbereit.»
Den Anlass abzusagen fiel dem OK-Präsidenten schwer. Doch es sei die einzig vernünftige Lösung. «Bei gutem Wetter haben wir jeweils 35?000 bis 40?000 Teilnehmende. Wir hätten nicht die Mittel, die Kontaktdaten aller Teilnehmenden aufzunehmen.» So könnte eine Rückverfolgung im Fall einer Ansteckung nicht garantiert werden. Auch habe man Alternativen diskutiert, wie der slowUp Zürichsee eventuell im kleinen Rahmen oder auf einer anderen Strecke doch noch hätte stattfinden können. Diese erwiesen sich aber als unrealistisch. «Der slowUp Zürichsee hat einen Namen und eine Tradition. Der Zulauf wäre wohl mit jeder Variante im ähnlichen Rahmen. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden, ihn abgeändert und mit einem Schutzkonzept versehen durchzuführen», sagt Länzlinger. Schliesslich könnte sich eine Ausbreitung des Coronavirus negativ auf den Ruf der Veranstaltung und damit auch auf die Sponsoren ? zu denen unter anderem die Migros gehört ? auswirken. «Der slowUp ist ein Anlass zur Gesundheitsförderung. Die Gesundheit der Teilnehmenden sollte auf keinen Fall riskiert werden», sagt Länzlinger.
Aufgrund der Pandemie gestaltete sich auch die Organisation der Veranstaltung bislang schwierig. Denn immerhin musste bei den Gemeinden beantragt werden, dass die Strassen während des slowUps komplett gesperrt werden. «Wir sind seit Februar im Gespräch mit den Gemeinden. Mit dem Erteilen von Bewilligungen waren sie aufgrund der Pandemie zurückhaltend», sagt der OK-Präsident. Zwar habe keine Gemeinde die Durchführung des Events verboten, allerdings galt auch von den Gemeindeverwaltungen die Empfehlung, den slowUp nicht durchzuführen.
Alle anderen slowUp-Events, die in diesem Jahr in der Schweiz hätten stattfinden sollen, wurden bereits abgesagt. «Das nationale slowUp-OK hatte noch lange die Hoffnung, dass wenigstens die letzten vier slowUps im September noch stattfinden könnten», so Länzlinger. Doch auch diese Hoffnung ist nun Vergangenheit. In einem ist sich Länzlinger allerdings fast sicher: «Jetzt, da der slowUp Zürichsee nicht stattfinden wird, wird das Wetter an diesem Tag bestimmt ausgezeichnet und wird uns im Entscheid bestätigen.» Und die 17. Ausgabe des slowUp Zürichsee wird ein Jahr später, am 26. September 2021, nachgeholt.
Von Manuel Reisinger
Lange war unklar, ob Grossveranstaltungen im Herbst eventuell doch noch stattfinden können. Deshalb haben auch die Veranstalter des slowUp Zürichsee mit einer Absage noch gewartet. Doch die hohe Anzahl an Neuinfektionen während der letzten Woche liessen alle Hoffnung schwinden. Jetzt wurde der slowUp Zürichsee abgesagt.
Region Am vergangenen Donnerstag trat Pascal Strupler, Chef des Bundesamts für Gesundheit (BAG), vor die Medien, um über die aktuelle Lage rund um das Coronavirus zu informieren. 220 bestätigte Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden veranlassten den BAG-Chef dazu, die Bevölkerung erneut darauf aufmerksam zu machen, sich an die Schutzmassnahmen zu halten. Obwohl der Bundesrat zu diesem Zeitpunkt zwar noch keine weiteren Verschärfungen der Schutzmassnahmen erliess, war für Hans Länzlinger, Präsident des Vereins slowUp Zürichsee, bereits klar, dass die für den 27. September geplante Grossveranstaltung nicht wird stattfinden können. «Zwar hat der Bund kein Verbot gesprochen, aber die Botschaft war klar: Weitere Lockerungen können wir vergessen», sagt Länzlinger. An einer ausserordentlichen Sitzung bestimmte das Organisationskomitee schliesslich, dass der slowUp Zürichsee nicht stattfinden wird.
Beim slowUp Zürichsee, der dieses Jahr bereits zum 17. Mal stattgefunden hätte, können die Teilnehmenden jeweils mit Velos oder mit anderen nichtmotorisierten Fortbewegungsmitteln dem Zürichsee entlang von Meilen über Rapperswil-Jona bis Schmerikon fahren. Bis zuletzt hofften die Veranstalter, dass der slowUp doch noch stattfinden könnte, da lange unklar war, ob Open-Air-Veranstaltungen ab Herbst möglicherweise doch wieder erlaubt sein würden. Mit der Absage der Veranstaltung bleibt der Verein slowUp Zürichsee auf den Kosten der bereits erfolgten Vorarbeiten sitzen. Eine genaue Zahl könne zwar noch nicht genannt werden, allerdings rechnet Länzlinger mit Kosten im fünfstelligen Bereich. Er versuche jetzt, mit den Sponsoren zu verhandeln: «Es ist schwierig, da wir den Sponsoren in diesem Jahr keine Gegenleistung erbringen können, doch sie zeigen sich gesprächsbereit.»
Den Anlass abzusagen fiel dem OK-Präsidenten schwer. Doch es sei die einzig vernünftige Lösung. «Bei gutem Wetter haben wir jeweils 35?000 bis 40?000 Teilnehmende. Wir hätten nicht die Mittel, die Kontaktdaten aller Teilnehmenden aufzunehmen.» So könnte eine Rückverfolgung im Fall einer Ansteckung nicht garantiert werden. Auch habe man Alternativen diskutiert, wie der slowUp Zürichsee eventuell im kleinen Rahmen oder auf einer anderen Strecke doch noch hätte stattfinden können. Diese erwiesen sich aber als unrealistisch. «Der slowUp Zürichsee hat einen Namen und eine Tradition. Der Zulauf wäre wohl mit jeder Variante im ähnlichen Rahmen. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden, ihn abgeändert und mit einem Schutzkonzept versehen durchzuführen», sagt Länzlinger. Schliesslich könnte sich eine Ausbreitung des Coronavirus negativ auf den Ruf der Veranstaltung und damit auch auf die Sponsoren ? zu denen unter anderem die Migros gehört ? auswirken. «Der slowUp ist ein Anlass zur Gesundheitsförderung. Die Gesundheit der Teilnehmenden sollte auf keinen Fall riskiert werden», sagt Länzlinger.
Aufgrund der Pandemie gestaltete sich auch die Organisation der Veranstaltung bislang schwierig. Denn immerhin musste bei den Gemeinden beantragt werden, dass die Strassen während des slowUps komplett gesperrt werden. «Wir sind seit Februar im Gespräch mit den Gemeinden. Mit dem Erteilen von Bewilligungen waren sie aufgrund der Pandemie zurückhaltend», sagt der OK-Präsident. Zwar habe keine Gemeinde die Durchführung des Events verboten, allerdings galt auch von den Gemeindeverwaltungen die Empfehlung, den slowUp nicht durchzuführen.
Alle anderen slowUp-Events, die in diesem Jahr in der Schweiz hätten stattfinden sollen, wurden bereits abgesagt. «Das nationale slowUp-OK hatte noch lange die Hoffnung, dass wenigstens die letzten vier slowUps im September noch stattfinden könnten», so Länzlinger. Doch auch diese Hoffnung ist nun Vergangenheit. In einem ist sich Länzlinger allerdings fast sicher: «Jetzt, da der slowUp Zürichsee nicht stattfinden wird, wird das Wetter an diesem Tag bestimmt ausgezeichnet und wird uns im Entscheid bestätigen.» Und die 17. Ausgabe des slowUp Zürichsee wird ein Jahr später, am 26. September 2021, nachgeholt.
Von Manuel Reisinger
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