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Sonntag, 7. März 2021
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Der Sommer war gut für Amden & Weesen Tourismus. Viele Schweizer Touristen besuchten die Tourismusregion. Bild: sro
Das Coronavirus sorgte in der Tourismusregion Amden-Weesen zu Beginn des Jahres für Unsicherheiten. Jetzt erzählt Thomas Exposito, Geschäftsführer von Amden & Weesen Tourismus, wie die Sommersaison war und welche Auswirkungen das Virus auf die Herbst- und Wintersaison hat.
Amden/Weesen Das Coronavirus sorgt seit Beginn des Jahres für Schlagzeilen. Viele Betriebe fürchteten damals, dass sie aufgrund des Lockdowns und anderer Schutzmassnahmen grosse finanzielle Schäden davontragen könnten. Auch bei Amden & Weesen Tourismus befürchtete man, dass es ein harziger Sommer ohne Touristen werden könnte. Doch das Gegenteil traf ein, wie Thomas Exposito, Geschäftsführer von Amden & Weesen Tourismus, erzählt: «Es war eine sehr gute Saison. Viele Geschäfte hatten einen Rekordsommer.» Denn während die ausländischen Touristen grösstenteils ausblieben, kamen umso mehr Schweizer Touristen. «Die reiselustigen Schweizerinnen und Schweizer waren im Land eingesperrt und machten deshalb auch in der Schweiz Ferien», sagt Exposito. In den vergangenen Jahren habe man in Amden und Weesen jeweils 50 Prozent Schweizer und 50 Prozent Leute aus dem Ausland gehabt. In diesem Sommer waren 80 Prozent der Touristen aus der Schweiz.
Auch würden die Schweizer Touristen ihr Geld eher in den lokalen Geschäften ausgeben. «Wenn Leute aus der Schweiz in Amden oder in Weesen Urlaub machen, dann halten sie sich eigentlich auch hier auf», sagt Exposito. Ausländische Touristen würden zwar in Amden oder Weesen übernachten, tagsüber jedoch auch andere Regionen besuchen. Ausserdem habe sich schon im April abgezeichnet, dass der Sommer gut wird: «Vor allem die Ferienwohnungen waren sehr schnell weg.» Deshalb habe Amden & Weesen Tourismus auch keine besonderen Massnahmen ergriffen, um möglichen Verlusten durch das Coronavirus vorzubeugen. Zudem freut es den Geschäftsführer von Amden & Weesen Tourismus, dass der Pop-up-Campingplatz in Amden gut ankam. So konnten zusätzliche Logiernächte verzeichnet werden. Exposito könnte sich gut vorstellen, dass in Zukunft ein fixer Campingplatz in Amden eingerichtet wird: «Es gibt die Idee dazu. Die Frage ist aber, wo dieser hinkommt und ob das Projekt genehmigt wird.»
Während das Coronavirus im Sommer noch keine Probleme machte, änderte sich die Situation im Oktober drastisch. Im Herbst würden jeweils viele Gruppen und Vereine Ausflüge nach Amden und Weesen unternehmen. Doch jetzt fallen diese weg: «Viele Gruppen stornieren aufgrund der steigenden Fallzahlen ihre Ausflüge. Damit geraten die Gruppenhäuser unter Druck.» Zwar sei noch kein Geschäft in finanziellen Schwierigkeiten, doch unter den Gewerblern herrsche eine grosse Unsicherheit, vor allem bezüglich der kommenden Wintersaison. Exposito ist zuversichtlich, dass auch die Wintersaison gut ausfallen wird. Denn bislang laufen die Buchungen für Skiferien gut. Zwar war in den letzten zwei Wochen ein verändertes Buchungsverhalten zu beobachten, aber für Exposito heisst das noch nicht, dass die Leute jetzt nicht mehr buchen werden: «In den letzten Jahren haben die Feriengäste immer kurzfristiger gebucht. Durch das Coronavirus wurde dieser Trend lediglich verstärkt.» Dabei seien das Wetter, die Schneeverhältnisse und die Corona-Lage ausschlaggebend, ob die Leute Ferien buchen oder nicht.
«Vor allem bei Kabinenbahnen ist ein gutes Schutzkonzept wichtig. Da wir hier aber nur Sessellifte und Skilifte haben, werden die Massnahmen wohl weniger einschneidend sein», sagt Exposito. Er empfiehlt allerdings, dass man wenn möglich nicht mit fremden Leuten auf einem Sessellift fährt. Noch sei allerdings unklar, in welchem Ausmass bei den Bergbahnen Schutzmassnahmen nötig sein werden. Andere Skigebiete hätten zudem eingeführt, dass man einen Teil der Saisonkarte zurückerstattet erhält, wenn der Betrieb coronabedingt eingestellt werden muss. Da Amden aber nicht sehr hoch und am Südhang liegt, sei es durchaus üblich, dass der Betrieb zeitweise reduziert werden muss, weil es wenig Schnee hat. Deshalb sei es in Amden bereits gängige Praxis, einen Teil der Saisonkarte zurückzuerstatten.
Von Manuel Reisinger
Der Sommer war gut für Amden & Weesen Tourismus. Viele Schweizer Touristen besuchten die Tourismusregion. Bild: sro
Das Coronavirus sorgte in der Tourismusregion Amden-Weesen zu Beginn des Jahres für Unsicherheiten. Jetzt erzählt Thomas Exposito, Geschäftsführer von Amden & Weesen Tourismus, wie die Sommersaison war und welche Auswirkungen das Virus auf die Herbst- und Wintersaison hat.
Amden/Weesen Das Coronavirus sorgt seit Beginn des Jahres für Schlagzeilen. Viele Betriebe fürchteten damals, dass sie aufgrund des Lockdowns und anderer Schutzmassnahmen grosse finanzielle Schäden davontragen könnten. Auch bei Amden & Weesen Tourismus befürchtete man, dass es ein harziger Sommer ohne Touristen werden könnte. Doch das Gegenteil traf ein, wie Thomas Exposito, Geschäftsführer von Amden & Weesen Tourismus, erzählt: «Es war eine sehr gute Saison. Viele Geschäfte hatten einen Rekordsommer.» Denn während die ausländischen Touristen grösstenteils ausblieben, kamen umso mehr Schweizer Touristen. «Die reiselustigen Schweizerinnen und Schweizer waren im Land eingesperrt und machten deshalb auch in der Schweiz Ferien», sagt Exposito. In den vergangenen Jahren habe man in Amden und Weesen jeweils 50 Prozent Schweizer und 50 Prozent Leute aus dem Ausland gehabt. In diesem Sommer waren 80 Prozent der Touristen aus der Schweiz.
Auch würden die Schweizer Touristen ihr Geld eher in den lokalen Geschäften ausgeben. «Wenn Leute aus der Schweiz in Amden oder in Weesen Urlaub machen, dann halten sie sich eigentlich auch hier auf», sagt Exposito. Ausländische Touristen würden zwar in Amden oder Weesen übernachten, tagsüber jedoch auch andere Regionen besuchen. Ausserdem habe sich schon im April abgezeichnet, dass der Sommer gut wird: «Vor allem die Ferienwohnungen waren sehr schnell weg.» Deshalb habe Amden & Weesen Tourismus auch keine besonderen Massnahmen ergriffen, um möglichen Verlusten durch das Coronavirus vorzubeugen. Zudem freut es den Geschäftsführer von Amden & Weesen Tourismus, dass der Pop-up-Campingplatz in Amden gut ankam. So konnten zusätzliche Logiernächte verzeichnet werden. Exposito könnte sich gut vorstellen, dass in Zukunft ein fixer Campingplatz in Amden eingerichtet wird: «Es gibt die Idee dazu. Die Frage ist aber, wo dieser hinkommt und ob das Projekt genehmigt wird.»
Während das Coronavirus im Sommer noch keine Probleme machte, änderte sich die Situation im Oktober drastisch. Im Herbst würden jeweils viele Gruppen und Vereine Ausflüge nach Amden und Weesen unternehmen. Doch jetzt fallen diese weg: «Viele Gruppen stornieren aufgrund der steigenden Fallzahlen ihre Ausflüge. Damit geraten die Gruppenhäuser unter Druck.» Zwar sei noch kein Geschäft in finanziellen Schwierigkeiten, doch unter den Gewerblern herrsche eine grosse Unsicherheit, vor allem bezüglich der kommenden Wintersaison. Exposito ist zuversichtlich, dass auch die Wintersaison gut ausfallen wird. Denn bislang laufen die Buchungen für Skiferien gut. Zwar war in den letzten zwei Wochen ein verändertes Buchungsverhalten zu beobachten, aber für Exposito heisst das noch nicht, dass die Leute jetzt nicht mehr buchen werden: «In den letzten Jahren haben die Feriengäste immer kurzfristiger gebucht. Durch das Coronavirus wurde dieser Trend lediglich verstärkt.» Dabei seien das Wetter, die Schneeverhältnisse und die Corona-Lage ausschlaggebend, ob die Leute Ferien buchen oder nicht.
«Vor allem bei Kabinenbahnen ist ein gutes Schutzkonzept wichtig. Da wir hier aber nur Sessellifte und Skilifte haben, werden die Massnahmen wohl weniger einschneidend sein», sagt Exposito. Er empfiehlt allerdings, dass man wenn möglich nicht mit fremden Leuten auf einem Sessellift fährt. Noch sei allerdings unklar, in welchem Ausmass bei den Bergbahnen Schutzmassnahmen nötig sein werden. Andere Skigebiete hätten zudem eingeführt, dass man einen Teil der Saisonkarte zurückerstattet erhält, wenn der Betrieb coronabedingt eingestellt werden muss. Da Amden aber nicht sehr hoch und am Südhang liegt, sei es durchaus üblich, dass der Betrieb zeitweise reduziert werden muss, weil es wenig Schnee hat. Deshalb sei es in Amden bereits gängige Praxis, einen Teil der Saisonkarte zurückzuerstatten.
Von Manuel Reisinger
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