Tobias Jensen
stellt sein Debütalbum «What Needs to Be Said» in der Rotfarb Uznach vor.
Regierungsrat Bruno Damann zVg
Das Spital Linth soll weiter Bestand haben: Darin waren sich am Podiumsgespräch der Region Zürichsee-Linth am 11. September in Uznach alle einig.
Uznach Alles nur ein Sturm im Wasserglas? Die Nachricht der St.Galler Kantonsregierung im März klang alarmierend. Die Regierung hatte dem Spital Linth nur noch einen befristeten Leistungsauftrag erteilt. Diesen will sie nur verlängern, wenn das Spital bis Ende 2027 seine Wirtschaftlichkeit verbessert. Ihren Beschluss fällte die Regierung gestützt auf die Zahlen des Jahres 2021, welches aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein spezielles und nicht repräsentatives Jahr gewesen ist. Inzwischen scheint die Talsohle durchschritten, wie am Podiumsgespräch vom 11. September sowohl der Vorsteher des St.Galler Gesundheitsdepartements, Regierungsrat Bruno Dammann, als auch Nicole Ruhe, CEO des Spitals Linth, durchblicken liessen. «Im Jahr 2022 werde die Benchmark und damit die Wirtschaftlichkeit bereits wieder erreicht, und für das Jahr 2023 sieht es ebenfalls gut aus», so Ruhe. Eine Schliessung des Spitalstandorts Uznach sei unter diesen Vorzeichen nicht zu befürchten, sagte Dammann und nahm damit viel Zündstoff aus der Diskussion.
Ab dem kommenden Jahr werden die heutigen vier St.Galler Spitalverbunde zu einem neuen Unternehmen zusammengefasst. Stefan Lichtensteiger, designierter CEO des neuen Spitalverbunds Hoch Health Ostschweiz, machte am Podiumsgespräch ebenfalls Hoffnung. «Wir haben einen klaren Versorgungsauftrag. Das Spital Linth ist für die regionale Grundversorgung bis auf weiteres gesetzt.»
Ins gleiche Horn stiess Félix Brunschwiler, Präsident der Region Zürichsee-Linth. Der Kanton St.Gallen habe in Vergangenheit seine Aufgaben gemacht und die Zahl seiner Spitäler reduziert. In Relation zur Grösse der Region sei der Erhalt des Spitals Linth absolut gerechtfertigt, zumal man schon bei den Kantonsschulstandorten das Nachsehen habe. «Grundvoraussetzung ist aber natürlich, dass die Bevölkerung das medizinische Angebot auch nutzt», sagte Brunschwiler. Diego Forrer, Präsident der Standortgemeinde Uznach erinnerte an die Bedeutung des Spitals als Arbeitgeber.
pd
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