Tobias Jensen
stellt sein Debütalbum «What Needs to Be Said» in der Rotfarb Uznach vor.
Das Gemeindehaus in Eschenbach befindet sich im Zentrum Ebnet. Vor fast 20 Jahren wurde erstmals über einen Neubau sinniert. Nun ist das Thema wieder im Fokus der Gemeinde und mit dem Projekt Zaunkönig konnte ein Sieger erkoren werden.
Eschenbach Der von der Gemeinde Eschenbach durchgeführte Projektwettbewerb für ein neues Gemeindehaus ist entschieden. Nach intensiven Abwägungen kürte die Jury das Projekt «Zaunkönig» der Raumfindung Architekten aus Rapperswil einstimmig zum Sieger. Nun wird die Planung verfeinert, so dass der Bürgerschaft dereinst ein umsetzungsreifes und nachhaltiges Projekt vorgelegt werden kann. Welche Anforderungen die Gemeinde an ihr künftiges Haus stellt, weiss Thomas Elser der Gemeinderatsschreiber.
Thomas Elser, seit wann befasst sich die Gemeinde mit einem Neubau des Gemeindehauses?
Erste Überlegungen gehen auf die erste Hälfte der 2000er-Jahre zurück, als das alte Gemeindehaus Eschenbach an der Rössligass aus den Nähten platzte und unter anderem auch ein Neubau in Betracht gezogen wurde. Im Jahr 2006 fand Eschenbach dann für die Verwaltung eine Mietlösung im Zentrum Ebnet. Durch Einlösung einer Vertragsoption für weitere Büroflächen im Zuge der Gemeindevereinigung 2013 konnte auch die erweiterte Gemeindeverwaltung im Zentrum Ebnet bleiben.
Wie ging es dann weiter?
Vor vier Jahren wurde der Gedanke eines Neubaus konkret. Weil mit der stark wachsenden Einwohnerzahl auch der Personalbedarf der Gemeindeverwaltung anstieg, ist die Kapazitätsgrenze unserer Mieträumlichkeiten inzwischen erreicht. 2021 konnte die Gemeinde ein strategisch günstig gelegenes Grundstück angrenzend an das Oberstufenzentrum Breiten erwerben. Im Jahr darauf wurde mit dem durch die Bürgerschaft genehmigten Kredit eine Volumenstudie in Auftrag gegeben, die ein positives Ergebnis brachte. Ab 2023 bearbeitete man das Projekt Neubau Gemeindehaus konkret und zielgerichtet.
Welche Anforderungen im Bezug auf das Projekt, sind der Gemeinde wichtig?
Die gute Erreichbarkeit und Eignung des Standorts resultierte bereits aus einer Evaluation in einer frühen Phase, weshalb der Standort Breiten zuhanden der Liegenschaftsstrategie festgelegt wurde. Durch die Zusammenlegung mit der dortigen Schulverwaltung ergeben sich in vielen Bereichen Synergien. Das Projekt muss genügend Platz bieten, um den Raumbedarf langfristig abzudecken. Für die ferne Zukunft müssen Erweiterungsmöglichkeiten bestehen.
Zu den Beurteilungskriterien gehören das Konzept der Gesamtanlage mit Einbindung in die bestehende Struktur und die architektonischen Qualitäten. Weitere wichtige Anforderungen sind gute Betriebsabläufe, kundenfreundliche Orientierung, ansprechende Gestaltung der Freiräume mit guter Organisation der Verkehrswege (inklusive Schulwegsicherheit) sowie ökologische/energietechnische Kriterien. Und bei alldem muss natürlich auch die Wirtschaftlichkeit stimmen.
Was war für die Jury ausschlaggebend, dem Projekt «Zaunkönig» den Vorzug zu geben?
Insgesamt hat das Projekt «Zaunkönig» das Preisgericht sowohl hinsichtlich der Zweckmässigkeit und Funktionalität als auch in Bezug auf die ortsbauliche Präsenz einstimmig am besten überzeugt.
Mit welchen Kosten rechnet die Gemeinde für den Neubau?
Auf Stufe Projektwettbewerb können wir noch keine Aussage zu den mutmasslichen Baukosten machen. Das Siegerprojekt muss zu einem Genehmigungsprojekt weiterbearbeitet werden. Erst auf jener Grundlage können die zu erwartenden Kosten kommuniziert werden.
Vorausgesetzt, die Planung verläuft optimal, wann könnte es zu einer Abstimmung an der Bürgerversammlung kommen?
Der Zeitplan hängt stark vom Verlauf der Vertragsverhandlungen mit dem Siegerteam und der anschliessenden Projektbearbeitung ab. Zudem ist vorgesehen, den Entscheid in die Liegenschaftsstrategie einzubetten, wo gegenwärtig der zweite Teil ausgearbeitet wird. Ein Abstimmungstermin lässt sich heute nicht nennen. Fest steht aber, dass die Bürgerschaft aufgrund der Kredithöhe sicher nicht an einer Bürgerversammlung, sondern an der Urne abstimmen wird.
⋌Interview Andreas Lehmann
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