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Sonntag, 29. Januar 2023
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Die SP Wattwil kritisiert in einer Medienmitteilung die Eintrittspreise in der erst kürzlich wieder eröffneten Badi Wattwil. Auf Nachfrage dieser Zeitung reagierte die Gemeinde als Betreiberin mit einer schriftlichen Stellungnahme.
Wattwil «Es ist brütend heiss im Toggenburg – was gibt es schöneres als eine Erfrischung in der Badi? Für immer mehr Familien scheitert dieses Vergnügen jedoch an der verfehlten Preispolitik der Badi Wattwil.» Mit diesen einleitenden Worten landet die Medienmitteilung der SP Toggenburg letzte Woche im Posteingang unserer Redaktion.
Gross sei die Freude über die Eröffnung der umgebauten Badi Wattwil, ernüchternd die Erhöhung der Eintritts– und Abopreise, steht in der Medienmitteilung. Gerade im direkten Vergleich mit dem Nachbardorf Lichtensteig, wo zum Beispiel ein Abo für Kinder von 6 bis 16 Jahre 25 Franken koste oder ein Abo für Lernende und Studierende 40 Franken. In Wattwil seien die Preise in diesen Kategorien beinahe doppelt so hoch.
Für die SP Wattwil ist die Preisdifferenz nicht gerechtfertigt. Patrizia Amaechi: «Wir sind ganz klar der Meinung, dass die Badi zum Service Public gehört. Sie ist ein Ort der Begegnung, vor allem für Kinder und Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten. Wo haben sie sonst einen so niederschwelligen Zugang zur Bewegung, frischen Luft und sozialen Kontakten?» Die SP Wattwil fordert gerade auch mit Blick auf Familien, bei denen das Budget für Badeferien im Ausland nicht ausreicht eine Senkung der Eintrittspreise. «Unser Nachbardorf Lichtensteig hat es vorgemacht und allen Schulkindern ein Saison-Abo geschenkt. Dies wäre auch in Wattwil wünschenswert», so Joel Müller von der SP Wattwil.
Zum Schluss fordert die SP in ihrer Medienmitteilung den Gemeinderat auf, die öffentlich finanzierte Badi auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten und den Service Public-Gedanken ins Zentrum zu stellen.
Auch die Gemeinde soll an dieser Stelle die Möglichkeit haben, sich direkt zur Kritik der SP zu äussern. Dies hat sie ausführlich getan und geht darin insbesondere auf die Attraktivitätssteigerung mit dem kürzlich abgeschlossenen Umbau ein. Mit den Chromstahlbecken, diversen Verbesserungen und Ergänzungen sowie dem neuen Bistro/Kiosk sei eine in der Region einzigartige Freizeitanlage entstanden, die weiterhin zu moderaten Eintrittspreisen für alle zugänglich sei. Denn: «Mit Ausnahme einer punktuellen Anpassung in einer Einzelkategorie galt das Tarifsystem unverändert seit der Übertragung der Infrastruktur an die Gemeinde im Jahre 2004.»
Damit nicht «Äpfel mit Birnen» verglichen würden, habe der Gemeinderat die Preise mit Schwimmbädern in der Umgebung abgestimmt, die ähnliche Ausrüstungsmerkmale aufweisen. «Die Wattwiler Eintrittspreise liegen in einer Bandbreite mit diesen Anlagen.» Ein Einzeleintritt bis 16 Jahre koste beispielsweise gleich viel wie in Ebnat-Kappel. Kinder bis 6 Jahre seien gratis. Wattwil biete Lehrlingen und Studenten vergünstigte Eintritte an. Zudem würden ab 17 Uhr vergünstigte Abendeintritte angeboten. Auch würden Familien (zwei Erwachsene und Kinder) bevorzugt behandelt mit Saisonabonnementen für 220 Franken, gleich wie in Ebnat-Kappel. Zum Service Public äussert sich die Gemeinde auch: «Das Schwimmbad Wattwil war und ist ein Service public, per Definition getragen durch die Allgemeinheit über Steuergelder und moderaten Beiträgen der Nutzenden.» Von einer kostendeckenden Rechnung oder gar von einem gewinnorientierten Betrieb sei man weit entfernt. Der aktuelle Tarif spiegele die neue Infrastruktur und das attraktive Angebot insbesondere auch für Familien. «In der Region Toggenburg müssen nicht alle öffentlichen Anlagen identisch positioniert sein, sondern in der Summe alle Bedürfnisse abdecken. Dazu leistet die Badi Wattwil als Anziehungspunkt und Begegnungsort, der grossen Anklang findet, einen wichtigen Beitrag.»
Von Martina Michel
Die SP Wattwil kritisiert in einer Medienmitteilung die Eintrittspreise in der erst kürzlich wieder eröffneten Badi Wattwil. Auf Nachfrage dieser Zeitung reagierte die Gemeinde als Betreiberin mit einer schriftlichen Stellungnahme.
Wattwil «Es ist brütend heiss im Toggenburg – was gibt es schöneres als eine Erfrischung in der Badi? Für immer mehr Familien scheitert dieses Vergnügen jedoch an der verfehlten Preispolitik der Badi Wattwil.» Mit diesen einleitenden Worten landet die Medienmitteilung der SP Toggenburg letzte Woche im Posteingang unserer Redaktion.
Gross sei die Freude über die Eröffnung der umgebauten Badi Wattwil, ernüchternd die Erhöhung der Eintritts– und Abopreise, steht in der Medienmitteilung. Gerade im direkten Vergleich mit dem Nachbardorf Lichtensteig, wo zum Beispiel ein Abo für Kinder von 6 bis 16 Jahre 25 Franken koste oder ein Abo für Lernende und Studierende 40 Franken. In Wattwil seien die Preise in diesen Kategorien beinahe doppelt so hoch.
Für die SP Wattwil ist die Preisdifferenz nicht gerechtfertigt. Patrizia Amaechi: «Wir sind ganz klar der Meinung, dass die Badi zum Service Public gehört. Sie ist ein Ort der Begegnung, vor allem für Kinder und Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten. Wo haben sie sonst einen so niederschwelligen Zugang zur Bewegung, frischen Luft und sozialen Kontakten?» Die SP Wattwil fordert gerade auch mit Blick auf Familien, bei denen das Budget für Badeferien im Ausland nicht ausreicht eine Senkung der Eintrittspreise. «Unser Nachbardorf Lichtensteig hat es vorgemacht und allen Schulkindern ein Saison-Abo geschenkt. Dies wäre auch in Wattwil wünschenswert», so Joel Müller von der SP Wattwil.
Zum Schluss fordert die SP in ihrer Medienmitteilung den Gemeinderat auf, die öffentlich finanzierte Badi auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten und den Service Public-Gedanken ins Zentrum zu stellen.
Auch die Gemeinde soll an dieser Stelle die Möglichkeit haben, sich direkt zur Kritik der SP zu äussern. Dies hat sie ausführlich getan und geht darin insbesondere auf die Attraktivitätssteigerung mit dem kürzlich abgeschlossenen Umbau ein. Mit den Chromstahlbecken, diversen Verbesserungen und Ergänzungen sowie dem neuen Bistro/Kiosk sei eine in der Region einzigartige Freizeitanlage entstanden, die weiterhin zu moderaten Eintrittspreisen für alle zugänglich sei. Denn: «Mit Ausnahme einer punktuellen Anpassung in einer Einzelkategorie galt das Tarifsystem unverändert seit der Übertragung der Infrastruktur an die Gemeinde im Jahre 2004.»
Damit nicht «Äpfel mit Birnen» verglichen würden, habe der Gemeinderat die Preise mit Schwimmbädern in der Umgebung abgestimmt, die ähnliche Ausrüstungsmerkmale aufweisen. «Die Wattwiler Eintrittspreise liegen in einer Bandbreite mit diesen Anlagen.» Ein Einzeleintritt bis 16 Jahre koste beispielsweise gleich viel wie in Ebnat-Kappel. Kinder bis 6 Jahre seien gratis. Wattwil biete Lehrlingen und Studenten vergünstigte Eintritte an. Zudem würden ab 17 Uhr vergünstigte Abendeintritte angeboten. Auch würden Familien (zwei Erwachsene und Kinder) bevorzugt behandelt mit Saisonabonnementen für 220 Franken, gleich wie in Ebnat-Kappel. Zum Service Public äussert sich die Gemeinde auch: «Das Schwimmbad Wattwil war und ist ein Service public, per Definition getragen durch die Allgemeinheit über Steuergelder und moderaten Beiträgen der Nutzenden.» Von einer kostendeckenden Rechnung oder gar von einem gewinnorientierten Betrieb sei man weit entfernt. Der aktuelle Tarif spiegele die neue Infrastruktur und das attraktive Angebot insbesondere auch für Familien. «In der Region Toggenburg müssen nicht alle öffentlichen Anlagen identisch positioniert sein, sondern in der Summe alle Bedürfnisse abdecken. Dazu leistet die Badi Wattwil als Anziehungspunkt und Begegnungsort, der grossen Anklang findet, einen wichtigen Beitrag.»
Von Martina Michel
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