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Donnerstag, 25. Februar 2021
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Grüezi mitenand. Da sind wir also wieder. Sie, ich, Promis. Wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir alle müssen gerade im zweiten Lockdown ausharren. Statt Restaurants zu besuchen, essen wir auch mal vor dem Fernsehen. Statt High Heels und VIP-Events.. weiterlesen
Ulrich Etter hofft, dass die Gemeinde einen Ersatz für die Entsorgungsstelle an der Rietwisstrasse aufstellen wird. Bild: mar
Aufgrund der Bauarbeiten der Sportanlage Reitwis wurde die Entsorgungsstelle abgebaut. Stattdessen könne man das Glas beim Gemeindehaus entsorgen, so die Gemeinde. Da in seiner Nachbarschaft viele Leute kein Auto haben, fordert Ulrich Etter nun einen Ersatzstandort.
Wattwil Ulrich Etter war überrascht, als er letzte Woche das Altglas zur Sammelstelle an der Rietwisstrasse bringen wollte. Denn die Entsorgungsstelle, die im Oktober 2020 von der Austrasse dorthin verschoben worden war, war verschwunden. Und der Platz, auf dem die Sammelstelle stand, war aufgrund der kürzlich begonnenen Bauarbeiten der neuen Sportanlage Rietwis eingezäunt. «Es hatte nicht einmal eine Infotafel, wo das Glas stattdessen entsorgt werden kann», sagt der Wattwiler. Verärgert ging Etter nach Hause, schwang sich auf sein Velo und fuhr zur Sammelstelle beim Gemeindehaus. Später beschwerte er sich bei der Gemeindeverwaltung und wollte wissen, ob die Glassammelstelle an der Rietwisstrasse ersetzt wird. Die Antwort der Gemeinde fiel knapp aus: «Leider steht kein geeigneter Ersatzstandort zur Verfügung, wir bitten Sie, die Sammelstelle beim Gemeindehaus zu benützen.» Zudem liess die Gemeinde in der Antwort offen, ob die Glassammelstelle nach Abschluss der Bauarbeiten überhaupt wieder aufgestellt wird. Immerhin wurde am Folgetag eine Infotafel angebracht, die auf die Sammelstelle beim Gemeindehaus verweist.
Dass der Gemeinde kein geeigneter Ersatzstandort zur Verfügung stehen soll, kann sich Etter nicht vorstellen: «Die Sammelstelle stand gegenüber des ALDI-Parkplatzes. Die Gemeinde hätte einen oder zwei Parkplätze mieten können, um die Sammelstelle dort aufzustellen.» Und auch sonst gäbe es mehrere Plätze, an denen ein Provisorium hätte errichtet werden können. Es missfällt Etter, dass die Gemeinde kaum Rücksicht auf Fussgänger nimmt: «In Wattwil nimmt man immer an, jeder hätte ein Auto.» Etter hofft, dass die Gemeinde die Entsorgungsstelle doch noch aufstellen wird. Denn er ist sich sicher, dass viele Leute einfach dazu übergehen werden, das Glas in den Mülleimer zu werfen, anstatt den längeren Weg auf sich zu nehmen. Und der Weg von Ulrich Etters Zuhause zum Gemeindehaus ist bedeutend länger, als zur Rietwisstrasse: Während er zur Rietwisstrasse jeweils rund sieben Minuten gehen musste, benötigt er zum Gemeindehaus fast 20 Minuten. «Mit dem Auto oder mit dem Velo ist der Weg ganz gut machbar. Aber zu Fuss ist das sehr weit», sagt Etter. In seiner Nachbarschaft hätte es viele ältere Leute, die nicht mehr die Kraft hätten, eine so lange Strecke auf sich zu nehmen. Schon gar nicht mit dem ganzen Altglas in den Händen.
Daniel Heiniger, Leiter Infrastruktur der Gemeinde Wattwil, ist darum bemüht, das Problem zu lösen: «Ich suche stets nach einem Ersatzstandort für die Glassammelstelle. Bislang konnte ich aber noch keinen finden.» Sowohl bei ALDI als auch bei der Markthalle habe er angefragt, ob die Entsorgungsstelle dort aufgestellt werden könnte. Allerdings ohne Erfolg. Hinzu käme, dass die zahlreichen Schneehaufen die Standortsuche erschweren. Bis Heiniger eine geeignete Stelle gefunden hat, müsse die Sammelstelle beim Gemeindehaus benutzt werden. Dafür wird diese jetzt öfter geleert. Heiniger versichert aber: «Sobald sich etwas ergibt, wird die Sammelstelle wieder aufgestellt.» Zurück an den Standort an der Rietwisstrasse kommt sie aber nicht mehr. «Langfristig ist angedacht, die Sammelstelle wieder an der Austrasse aufzustellen, wenn die Bauarbeiten dort abgeschlossen sind», sagt Heiniger. Ob dies zustande kommen wird, sei allerdings noch unklar.
Von Manuel Reisinger
Ulrich Etter hofft, dass die Gemeinde einen Ersatz für die Entsorgungsstelle an der Rietwisstrasse aufstellen wird. Bild: mar
Aufgrund der Bauarbeiten der Sportanlage Reitwis wurde die Entsorgungsstelle abgebaut. Stattdessen könne man das Glas beim Gemeindehaus entsorgen, so die Gemeinde. Da in seiner Nachbarschaft viele Leute kein Auto haben, fordert Ulrich Etter nun einen Ersatzstandort.
Wattwil Ulrich Etter war überrascht, als er letzte Woche das Altglas zur Sammelstelle an der Rietwisstrasse bringen wollte. Denn die Entsorgungsstelle, die im Oktober 2020 von der Austrasse dorthin verschoben worden war, war verschwunden. Und der Platz, auf dem die Sammelstelle stand, war aufgrund der kürzlich begonnenen Bauarbeiten der neuen Sportanlage Rietwis eingezäunt. «Es hatte nicht einmal eine Infotafel, wo das Glas stattdessen entsorgt werden kann», sagt der Wattwiler. Verärgert ging Etter nach Hause, schwang sich auf sein Velo und fuhr zur Sammelstelle beim Gemeindehaus. Später beschwerte er sich bei der Gemeindeverwaltung und wollte wissen, ob die Glassammelstelle an der Rietwisstrasse ersetzt wird. Die Antwort der Gemeinde fiel knapp aus: «Leider steht kein geeigneter Ersatzstandort zur Verfügung, wir bitten Sie, die Sammelstelle beim Gemeindehaus zu benützen.» Zudem liess die Gemeinde in der Antwort offen, ob die Glassammelstelle nach Abschluss der Bauarbeiten überhaupt wieder aufgestellt wird. Immerhin wurde am Folgetag eine Infotafel angebracht, die auf die Sammelstelle beim Gemeindehaus verweist.
Dass der Gemeinde kein geeigneter Ersatzstandort zur Verfügung stehen soll, kann sich Etter nicht vorstellen: «Die Sammelstelle stand gegenüber des ALDI-Parkplatzes. Die Gemeinde hätte einen oder zwei Parkplätze mieten können, um die Sammelstelle dort aufzustellen.» Und auch sonst gäbe es mehrere Plätze, an denen ein Provisorium hätte errichtet werden können. Es missfällt Etter, dass die Gemeinde kaum Rücksicht auf Fussgänger nimmt: «In Wattwil nimmt man immer an, jeder hätte ein Auto.» Etter hofft, dass die Gemeinde die Entsorgungsstelle doch noch aufstellen wird. Denn er ist sich sicher, dass viele Leute einfach dazu übergehen werden, das Glas in den Mülleimer zu werfen, anstatt den längeren Weg auf sich zu nehmen. Und der Weg von Ulrich Etters Zuhause zum Gemeindehaus ist bedeutend länger, als zur Rietwisstrasse: Während er zur Rietwisstrasse jeweils rund sieben Minuten gehen musste, benötigt er zum Gemeindehaus fast 20 Minuten. «Mit dem Auto oder mit dem Velo ist der Weg ganz gut machbar. Aber zu Fuss ist das sehr weit», sagt Etter. In seiner Nachbarschaft hätte es viele ältere Leute, die nicht mehr die Kraft hätten, eine so lange Strecke auf sich zu nehmen. Schon gar nicht mit dem ganzen Altglas in den Händen.
Daniel Heiniger, Leiter Infrastruktur der Gemeinde Wattwil, ist darum bemüht, das Problem zu lösen: «Ich suche stets nach einem Ersatzstandort für die Glassammelstelle. Bislang konnte ich aber noch keinen finden.» Sowohl bei ALDI als auch bei der Markthalle habe er angefragt, ob die Entsorgungsstelle dort aufgestellt werden könnte. Allerdings ohne Erfolg. Hinzu käme, dass die zahlreichen Schneehaufen die Standortsuche erschweren. Bis Heiniger eine geeignete Stelle gefunden hat, müsse die Sammelstelle beim Gemeindehaus benutzt werden. Dafür wird diese jetzt öfter geleert. Heiniger versichert aber: «Sobald sich etwas ergibt, wird die Sammelstelle wieder aufgestellt.» Zurück an den Standort an der Rietwisstrasse kommt sie aber nicht mehr. «Langfristig ist angedacht, die Sammelstelle wieder an der Austrasse aufzustellen, wenn die Bauarbeiten dort abgeschlossen sind», sagt Heiniger. Ob dies zustande kommen wird, sei allerdings noch unklar.
Von Manuel Reisinger
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