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Donnerstag, 21. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
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TV: «Aufbruch zum Mond» Im Film von Regisseur Damien Chazelle ist in erster Linie eine Biografie des ersten Menschen auf dem Mond, dem US-Amerikaner Neil Armstrong. Dieser wird gespielt von Holly- woodstar Ryan Gosling, der gekonnt die beiden Seiten... weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Es ist ein Jahrhundertbauwerk: Bereits vor 70 Jahren kam die Idee auf, eine Umfahrungsstrasse für Bütschwil zu bauen. Jetzt ist sie endlich da: Am Donnerstag weihten Gemeindepräsident Karl Brändle und Regierungsrätin Susanne Hartmann die Bütschwiler Umfahrung ein.
Bütschwil Eine grosse Menschenschar fand sich am letzten Donnerstag im Tunnel Bahnhof der neuen Umfahrung Bütschwil ein. Sie alle wollten dabei sein, wenn die Regierungsrätin Susanne Hartmann, die seit Anfang des Jahres dem Baudepartement des Kantons St.Gallen vorsteht, und der Bütschwiler Gemeindepräsident Karl Brändle die neue Umfahrungsstrasse einweihen. Obwohl die Corona-Pandemie ein grosses Fest verhinderte, stellten die Organisatoren der Eröffnungsfeier ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine: Akrobaten, Tambouren und weitere Show-Acts verwandelten den Tunnel Bahnhof in ein buntes Festzelt.
«Es ist ein Freudentag, auf den wir lange gewartet haben», sagte Gemeindepräsident Karl Brändle. Seit er 2003 in sein Amt gewählt wurde, war er in das Bauvorhaben des Kantons involviert. Auch von der Bütschwiler Bevölkerung vernahm er in den letzten Tagen grosse Freude darüber, dass die 3,8 Kilometer lange Umfahrungsstrasse endlich fertiggestellt wurde. Für Brändle bedeutet die Umfahrung eine Aufwertung für Bütschwil, denn der Durchgangsverkehr soll von 16?000 Fahrzeugen pro Tag um mehr als 50 Prozent reduziert werden: «Nicht zuletzt sollen dadurch auch die Liegenschaften an der Durchgangsstrasse wieder an Wert und Attraktivität gewinnen.»
Auch Kantonsingenieur Marcel John, der seit 2016 an der Umfahrungsstrasse arbeitet, sieht den Wert der Umfahrung für Bütschwil: «Die Umfahrungsstrasse ist eine massive Entlastung für die Gemeinde Bütschwil.» Es freut ihn zu sehen, wenn ein Bauprojekt nach Jahren der Planung endlich abgeschlossen wird. Als John die Planung von seinem Vorgänger Urs Kost übernahm, war der grösste Teil der Planungsarbeiten bereits abgeschlossen: «Der schwierige Teil wurde zuvor schon diskutiert.» Aktuell wird im Toggenburg noch an der zweiten Etappe der Umfahrung Wattwil gearbeitet. Diese soll 2022 fertiggestellt sein. Dann stehe im Toggenburg keine weitere Umfahrung mehr auf dem Plan. «Die Entlastung der Dorfdurchfahrten ist im Toggenburg bis auf weiteres gut gelöst.»
Susanne Hartmann ist davon überzeugt, dass die Umfahrungsstrasse die Attraktivität des Toggenburgs als Wohn- und Arbeitsort steigert. Sie kenne die Strecke von Wil nach Wattwil nur zu gut, da sie während ihrer Ausbildung zur Primarlehrerin sechs Jahre lang mit dem Zug täglich hin- und herfuhr. Dabei habe sie in Bütschwil jeweils die Autokolonnen bei den Bahnübergängen gesehen. «Als ehemalige Pendlerin und ehemalige Stadtpräsidentin von Wil ist mir also der Leidensdruck der Autofahrerinnen und Autofahrer, aber vor allem auch der Bütschwilerinnen und Bütschwiler ein Begriff», erklärte Hartmann während ihrer Ansprache. Von ihrer Zeit als Wiler Stadtpräsidentin weiss sie auch, wie schwierig es sein kann, flankierende Massnahmen umzusetzen. Und aufgrund der Netzergänzung Nord wird sie in Zukunft wohl öfter wieder in Wil zu tun haben: «Der Verkehr wird zunehmen. Das Zentrum von Wil sollte entlastet werden, sodass das Gewerbe dort schneller durchkommen kann.»
Am Ende der Feierlichkeiten durften der Bütschwiler Gemeindepräsident und die Regierungsrätin symbolische Sprengsätze zünden, um die Strasse einzuweihen. Kurz darauf fuhr eine alte Postkutsche durch den Tunnel. Darin sassen die Gewinner des Wettbewerbs, der am 29. August am Open Street Day durchgeführt wurde. Sie durften als erstes über die neue Fahrbahn rollen.
Von Manuel Reisinger
Es ist ein Jahrhundertbauwerk: Bereits vor 70 Jahren kam die Idee auf, eine Umfahrungsstrasse für Bütschwil zu bauen. Jetzt ist sie endlich da: Am Donnerstag weihten Gemeindepräsident Karl Brändle und Regierungsrätin Susanne Hartmann die Bütschwiler Umfahrung ein.
Bütschwil Eine grosse Menschenschar fand sich am letzten Donnerstag im Tunnel Bahnhof der neuen Umfahrung Bütschwil ein. Sie alle wollten dabei sein, wenn die Regierungsrätin Susanne Hartmann, die seit Anfang des Jahres dem Baudepartement des Kantons St.Gallen vorsteht, und der Bütschwiler Gemeindepräsident Karl Brändle die neue Umfahrungsstrasse einweihen. Obwohl die Corona-Pandemie ein grosses Fest verhinderte, stellten die Organisatoren der Eröffnungsfeier ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine: Akrobaten, Tambouren und weitere Show-Acts verwandelten den Tunnel Bahnhof in ein buntes Festzelt.
«Es ist ein Freudentag, auf den wir lange gewartet haben», sagte Gemeindepräsident Karl Brändle. Seit er 2003 in sein Amt gewählt wurde, war er in das Bauvorhaben des Kantons involviert. Auch von der Bütschwiler Bevölkerung vernahm er in den letzten Tagen grosse Freude darüber, dass die 3,8 Kilometer lange Umfahrungsstrasse endlich fertiggestellt wurde. Für Brändle bedeutet die Umfahrung eine Aufwertung für Bütschwil, denn der Durchgangsverkehr soll von 16?000 Fahrzeugen pro Tag um mehr als 50 Prozent reduziert werden: «Nicht zuletzt sollen dadurch auch die Liegenschaften an der Durchgangsstrasse wieder an Wert und Attraktivität gewinnen.»
Auch Kantonsingenieur Marcel John, der seit 2016 an der Umfahrungsstrasse arbeitet, sieht den Wert der Umfahrung für Bütschwil: «Die Umfahrungsstrasse ist eine massive Entlastung für die Gemeinde Bütschwil.» Es freut ihn zu sehen, wenn ein Bauprojekt nach Jahren der Planung endlich abgeschlossen wird. Als John die Planung von seinem Vorgänger Urs Kost übernahm, war der grösste Teil der Planungsarbeiten bereits abgeschlossen: «Der schwierige Teil wurde zuvor schon diskutiert.» Aktuell wird im Toggenburg noch an der zweiten Etappe der Umfahrung Wattwil gearbeitet. Diese soll 2022 fertiggestellt sein. Dann stehe im Toggenburg keine weitere Umfahrung mehr auf dem Plan. «Die Entlastung der Dorfdurchfahrten ist im Toggenburg bis auf weiteres gut gelöst.»
Susanne Hartmann ist davon überzeugt, dass die Umfahrungsstrasse die Attraktivität des Toggenburgs als Wohn- und Arbeitsort steigert. Sie kenne die Strecke von Wil nach Wattwil nur zu gut, da sie während ihrer Ausbildung zur Primarlehrerin sechs Jahre lang mit dem Zug täglich hin- und herfuhr. Dabei habe sie in Bütschwil jeweils die Autokolonnen bei den Bahnübergängen gesehen. «Als ehemalige Pendlerin und ehemalige Stadtpräsidentin von Wil ist mir also der Leidensdruck der Autofahrerinnen und Autofahrer, aber vor allem auch der Bütschwilerinnen und Bütschwiler ein Begriff», erklärte Hartmann während ihrer Ansprache. Von ihrer Zeit als Wiler Stadtpräsidentin weiss sie auch, wie schwierig es sein kann, flankierende Massnahmen umzusetzen. Und aufgrund der Netzergänzung Nord wird sie in Zukunft wohl öfter wieder in Wil zu tun haben: «Der Verkehr wird zunehmen. Das Zentrum von Wil sollte entlastet werden, sodass das Gewerbe dort schneller durchkommen kann.»
Am Ende der Feierlichkeiten durften der Bütschwiler Gemeindepräsident und die Regierungsrätin symbolische Sprengsätze zünden, um die Strasse einzuweihen. Kurz darauf fuhr eine alte Postkutsche durch den Tunnel. Darin sassen die Gewinner des Wettbewerbs, der am 29. August am Open Street Day durchgeführt wurde. Sie durften als erstes über die neue Fahrbahn rollen.
Von Manuel Reisinger
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