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Donnerstag, 21. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
In Zukunft sollen die Städte effizienter, nachhaltiger, produktiver– oder kurz gesagt – smarter werden. Doch wie geht die Schweiz diese Ziele an? weiterlesen
TV: «Aufbruch zum Mond» Im Film von Regisseur Damien Chazelle ist in erster Linie eine Biografie des ersten Menschen auf dem Mond, dem US-Amerikaner Neil Armstrong. Dieser wird gespielt von Holly- woodstar Ryan Gosling, der gekonnt die beiden Seiten... weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Sibylle surft
Ganz meinem Alter entsprechend, bin ich ja ein Facebook-Kind – eine Userin der ersten Stunde. Und als grosse Verfechterin der Sprache finde ich es natürlich immer gut, wenn viel Text dasteht, Geschichten, anstatt nur Bilder oder Videos. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte?
Nicht für mich! Botschaften, Aussagen! Damit kann ich Tacheles reden. Ironie, Schärfe, Humor einbauen und Poesie zwischen den Zeilen verstecken. Und – grosser Vorteil! – beim Surfen im Tram muss man dafür nicht extra die Kopfhörer entwirren, weil: Lesen macht keinen Lärm.
Ist aber nicht jedermanns Sache, schon klar. Es wurde dann ja auch Instagram erfunden. Viele Bilder. Und später dann Tiktok. Nur Videos. Und vor allem für Teenies. Singende, tanzende Teenies. Es gibt dort überhaupt keinen Text. Ich hab mir trotzdem einen Account eingerichtet. Zu meiner Verteidigung: Ich poste nichts, ich gucke nur. Und staune.
Da stiess ich neulich zum Beispiel auf einen Typen, der mir zeigt, wie man den ÖV-Ticketautomaten so manipulieren kann, dass eine gratis ZVV-Tageskarte rauskommt. Ja, natürlich hab ichs ausprobiert. Ich marschierte straight zum Ticketautomaten am Limmatplatz. In einem unbeobachteten Moment fing ich an, mit zwei Fingern über den Bildschirm zu streichen, genauso wie der Typ im Tiktok-Video. Und siehe da – ich geriet tatsächlich auf ein mir unbekanntes Menu. Allerdings war dort nix mit kostenloser Tageskarte. Leicht verschämt schlicht ich zurück in mein Büro. Was soll ich sagen – das Ganze hat mich weniger gekostet, als wenn ich auf einen Influencer-Fake reinfalle und Zeugs bestellt hätte, das ich nicht brauche. Gekauft hab ich nix, allerdings VERKAUFT wurde schon etwas: Ich. Und zwar für ein ziemlich blöd.
Aber immerhin hab ich dabei ein Portion frische Luft bekommen. Und meine Tiktok-Erfahrung werde ich weiter ausbauen – ich halte die Community auf dem Laufenden, versprochen!
Text und Bild: Sibylle Ambs
Sibylle surft
Ganz meinem Alter entsprechend, bin ich ja ein Facebook-Kind – eine Userin der ersten Stunde. Und als grosse Verfechterin der Sprache finde ich es natürlich immer gut, wenn viel Text dasteht, Geschichten, anstatt nur Bilder oder Videos. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte?
Nicht für mich! Botschaften, Aussagen! Damit kann ich Tacheles reden. Ironie, Schärfe, Humor einbauen und Poesie zwischen den Zeilen verstecken. Und – grosser Vorteil! – beim Surfen im Tram muss man dafür nicht extra die Kopfhörer entwirren, weil: Lesen macht keinen Lärm.
Ist aber nicht jedermanns Sache, schon klar. Es wurde dann ja auch Instagram erfunden. Viele Bilder. Und später dann Tiktok. Nur Videos. Und vor allem für Teenies. Singende, tanzende Teenies. Es gibt dort überhaupt keinen Text. Ich hab mir trotzdem einen Account eingerichtet. Zu meiner Verteidigung: Ich poste nichts, ich gucke nur. Und staune.
Da stiess ich neulich zum Beispiel auf einen Typen, der mir zeigt, wie man den ÖV-Ticketautomaten so manipulieren kann, dass eine gratis ZVV-Tageskarte rauskommt. Ja, natürlich hab ichs ausprobiert. Ich marschierte straight zum Ticketautomaten am Limmatplatz. In einem unbeobachteten Moment fing ich an, mit zwei Fingern über den Bildschirm zu streichen, genauso wie der Typ im Tiktok-Video. Und siehe da – ich geriet tatsächlich auf ein mir unbekanntes Menu. Allerdings war dort nix mit kostenloser Tageskarte. Leicht verschämt schlicht ich zurück in mein Büro. Was soll ich sagen – das Ganze hat mich weniger gekostet, als wenn ich auf einen Influencer-Fake reinfalle und Zeugs bestellt hätte, das ich nicht brauche. Gekauft hab ich nix, allerdings VERKAUFT wurde schon etwas: Ich. Und zwar für ein ziemlich blöd.
Aber immerhin hab ich dabei ein Portion frische Luft bekommen. Und meine Tiktok-Erfahrung werde ich weiter ausbauen – ich halte die Community auf dem Laufenden, versprochen!
Text und Bild: Sibylle Ambs
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