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Freitag, 22. Januar 2021
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Andreas Gamber freut sich jedes Mal, wenn er eine weitere Briefmarke aus dem Königreich Jugoslawien findet. Bild: mar
Andreas Gamber ist Philatelist. So nennt man Leute, die Briefmarken sammeln. Er hat sich auf Marken aus dem Königreich Jugoslawien spezialisiert. Zudem betreibt er in Lichtensteig einen Laden, in dem alles angeboten wird, was ein Philatelist benötigt.
Wattwil/Lichtensteig «Seit der 7. oder 8. Klasse sammle ich Briefmarken», sagt Andreas Gamber. Zur Philatelie ? so heisst das Sammeln von Briefmarken im Fachjargon ? kam er durch seinen Vater, der ebenfalls sammelte. «Die Sammlung von meinem Vater hat mir sehr gefallen. Deshalb begann ich meine eigene Sammlung. Und schon nach kurzer Zeit hatte ich 20 Alben voll», erzählt Gamber. Stets freute es ihn, wenn er etwa bei der Arbeit jemandem begegnete, der ebenfalls Briefmarken sammelte. In den 1980er Jahren trat er dem unterdessen aufgelösten Philatelistenverein Balkan bei, da er sich auf Briefmarken des Königreichs Jugoslawien spezialisiert hatte. «Es gibt sehr viele wertvolle Raritäten aus Osteuropa», sagt der Wattwiler, «und auch viele Abarten.» Unter Abarten versteht man in der Philatelie einzelne Briefmarken, die einen Druckfehler oder eine andere Anomalie aufweisen und dadurch von der Serie abweichen. Abarten würden aufgrund ihrer Einzigartigkeit oft zu hohen Preisen versteigert.
Heute ist der Wattwiler 67 Jahre alt und nach wie vor Vollblut-Philatelist. Er ist Mitglied des Philatelistenvereins St.Gallen sowie des Philatelistenvereins Toggenburg und Wil. Und nicht nur Briefmarken sammelten sich über die Jahre an, sondern auch Sammelalben und weiteres Material, das ein Philatelist im Alltag benötigt. «Irgendwann hatte ich so viel Zeug zu Hause, dass ich beschloss, einen eigenen Laden zu eröffnen und das Material dort zu verkaufen», sagt er. Bereits seit zwölf Jahren führt er Andis Philatelisten Shop in Lichtensteig. Noch heute bietet er darin alles an, was ein Briefmarkensammler braucht. Hin und wieder würden Leute ihre alten Briefmarkensammlungen vorbeibringen, um sie schätzen zu lassen. «Einige Leute haben wieder zur Philatelie zurückgefunden, als ich ihnen erzählte, wie viel ihre Briefmarkensammlung wert ist», sagt er.
Nicht selten geht der Wattwiler auf Versteigerungen in Auktionshäusern in Wil, St.Gallen oder Rapperswil. Zu viel möchte er dabei aber jeweils nicht ausgeben: «Wenn ich auf eine Briefmarke biete, setze ich mir stets ein Limit.» So verhindert er, dass er zu viel auf eine einzige Marke setzt. Seine Leidenschaft und damit auch seine Sammlung kennen kein Ende. «Wenn man zu einem gewissen Thema nicht mehr viele Marken findet, kann man einfach ein neues Thema aufgreifen», sagt Gamber. Deshalb sammelt er heute nicht mehr ausschliesslich Marken aus dem Königreich Jugoslawien, sondern auch noch Briefmarken von Tell-Brustbildern und Tellknaben. Vor kurzem begann er zudem damit, Schweizer Soldatenmarken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu sammeln. «Es gibt aus dieser Zeit quasi von jeder Truppengattung eigene Briefmarken.»
Von Manuel Reisinger
Andreas Gamber freut sich jedes Mal, wenn er eine weitere Briefmarke aus dem Königreich Jugoslawien findet. Bild: mar
Andreas Gamber ist Philatelist. So nennt man Leute, die Briefmarken sammeln. Er hat sich auf Marken aus dem Königreich Jugoslawien spezialisiert. Zudem betreibt er in Lichtensteig einen Laden, in dem alles angeboten wird, was ein Philatelist benötigt.
Wattwil/Lichtensteig «Seit der 7. oder 8. Klasse sammle ich Briefmarken», sagt Andreas Gamber. Zur Philatelie ? so heisst das Sammeln von Briefmarken im Fachjargon ? kam er durch seinen Vater, der ebenfalls sammelte. «Die Sammlung von meinem Vater hat mir sehr gefallen. Deshalb begann ich meine eigene Sammlung. Und schon nach kurzer Zeit hatte ich 20 Alben voll», erzählt Gamber. Stets freute es ihn, wenn er etwa bei der Arbeit jemandem begegnete, der ebenfalls Briefmarken sammelte. In den 1980er Jahren trat er dem unterdessen aufgelösten Philatelistenverein Balkan bei, da er sich auf Briefmarken des Königreichs Jugoslawien spezialisiert hatte. «Es gibt sehr viele wertvolle Raritäten aus Osteuropa», sagt der Wattwiler, «und auch viele Abarten.» Unter Abarten versteht man in der Philatelie einzelne Briefmarken, die einen Druckfehler oder eine andere Anomalie aufweisen und dadurch von der Serie abweichen. Abarten würden aufgrund ihrer Einzigartigkeit oft zu hohen Preisen versteigert.
Heute ist der Wattwiler 67 Jahre alt und nach wie vor Vollblut-Philatelist. Er ist Mitglied des Philatelistenvereins St.Gallen sowie des Philatelistenvereins Toggenburg und Wil. Und nicht nur Briefmarken sammelten sich über die Jahre an, sondern auch Sammelalben und weiteres Material, das ein Philatelist im Alltag benötigt. «Irgendwann hatte ich so viel Zeug zu Hause, dass ich beschloss, einen eigenen Laden zu eröffnen und das Material dort zu verkaufen», sagt er. Bereits seit zwölf Jahren führt er Andis Philatelisten Shop in Lichtensteig. Noch heute bietet er darin alles an, was ein Briefmarkensammler braucht. Hin und wieder würden Leute ihre alten Briefmarkensammlungen vorbeibringen, um sie schätzen zu lassen. «Einige Leute haben wieder zur Philatelie zurückgefunden, als ich ihnen erzählte, wie viel ihre Briefmarkensammlung wert ist», sagt er.
Nicht selten geht der Wattwiler auf Versteigerungen in Auktionshäusern in Wil, St.Gallen oder Rapperswil. Zu viel möchte er dabei aber jeweils nicht ausgeben: «Wenn ich auf eine Briefmarke biete, setze ich mir stets ein Limit.» So verhindert er, dass er zu viel auf eine einzige Marke setzt. Seine Leidenschaft und damit auch seine Sammlung kennen kein Ende. «Wenn man zu einem gewissen Thema nicht mehr viele Marken findet, kann man einfach ein neues Thema aufgreifen», sagt Gamber. Deshalb sammelt er heute nicht mehr ausschliesslich Marken aus dem Königreich Jugoslawien, sondern auch noch Briefmarken von Tell-Brustbildern und Tellknaben. Vor kurzem begann er zudem damit, Schweizer Soldatenmarken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu sammeln. «Es gibt aus dieser Zeit quasi von jeder Truppengattung eigene Briefmarken.»
Von Manuel Reisinger
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