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Mittwoch, 10. August 2022
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Sibylle surft
Lesen ist für mich die grösste Form der Entspannung. Abtauchen ins Leben anderer, mein Dasein vorübergehend in den Pausen-Modus stellen. Als grosser Thriller-Fan habe ich inzwischen eine stattliche Sammlung von über 600 Schriften des Grauens auf meinem E-Reader.
Ganz besonders faszinieren mich Psycho-Thriller. Im Letzten gings um «funktionierende Psychopaten», die sich anhand der Auswertung von vermeidlich lustigen Psycho-Tests (Welche Kaffeesorte wärst du, wenn du als Bohne geboren würdest? Zu welcher Gesellschaftsschicht hättest du im Mittelalter gezählt?) in den Sozialen Medien zu einer gruseligen Gruppe zusammengefunden haben, die die Weltherrschaft anpeilten.
Funktionierende Psychopaten unterscheiden sich von Einfach-nur-Psychopaten dadurch, dass sie ihr übersteigerstes Selbstwertgefühl, ihr pathologisches Lügen, ihr manipulatives Verhalten und ihren Mangel an Empathie äusserst trickreich unter oberflächlichem Charme verstecken. Sie werden dann von der Öffentlichkeit, je nach Position und Machtstellung, als Charismatiker oder eben als Voll-Psycho wahrgenommen. Ein Schelm, wer jetzt Parallelen zieht zu tatsächlich existierenden Personen in der heutigen Welt.
Aber das war nicht der Punkt, der mich am meisten irritierte bei der Psycho-Lektüre. Es war vielmehr die Tatsache, welche Schlussfolgerungen aus einem banalen Social Media-Test gezogen wurden. In einem Artikel las ich neulich, welche Informationen ich via Whatsapp, Facebook oder Skype für Big Brother sichtbar mache. Alleine damit wird ein Persönlichkeitsprofil von mir erstellt und an Unternehmen und politische Parteien verkauft. Die beeinflussen mich dann entsprechend über alle möglichen Kanäle. Und dafür muss ich noch nicht mal einen Test ausfüllen und werde somit nie erfahren, ob aus mir eine schaumige Latte Macchiato oder doch eher ein kurzer, bittere Espresso mit nervenstarker Wirkung geworden wäre.
Text und Bild: Sibylle Ambs
Sibylle surft
Lesen ist für mich die grösste Form der Entspannung. Abtauchen ins Leben anderer, mein Dasein vorübergehend in den Pausen-Modus stellen. Als grosser Thriller-Fan habe ich inzwischen eine stattliche Sammlung von über 600 Schriften des Grauens auf meinem E-Reader.
Ganz besonders faszinieren mich Psycho-Thriller. Im Letzten gings um «funktionierende Psychopaten», die sich anhand der Auswertung von vermeidlich lustigen Psycho-Tests (Welche Kaffeesorte wärst du, wenn du als Bohne geboren würdest? Zu welcher Gesellschaftsschicht hättest du im Mittelalter gezählt?) in den Sozialen Medien zu einer gruseligen Gruppe zusammengefunden haben, die die Weltherrschaft anpeilten.
Funktionierende Psychopaten unterscheiden sich von Einfach-nur-Psychopaten dadurch, dass sie ihr übersteigerstes Selbstwertgefühl, ihr pathologisches Lügen, ihr manipulatives Verhalten und ihren Mangel an Empathie äusserst trickreich unter oberflächlichem Charme verstecken. Sie werden dann von der Öffentlichkeit, je nach Position und Machtstellung, als Charismatiker oder eben als Voll-Psycho wahrgenommen. Ein Schelm, wer jetzt Parallelen zieht zu tatsächlich existierenden Personen in der heutigen Welt.
Aber das war nicht der Punkt, der mich am meisten irritierte bei der Psycho-Lektüre. Es war vielmehr die Tatsache, welche Schlussfolgerungen aus einem banalen Social Media-Test gezogen wurden. In einem Artikel las ich neulich, welche Informationen ich via Whatsapp, Facebook oder Skype für Big Brother sichtbar mache. Alleine damit wird ein Persönlichkeitsprofil von mir erstellt und an Unternehmen und politische Parteien verkauft. Die beeinflussen mich dann entsprechend über alle möglichen Kanäle. Und dafür muss ich noch nicht mal einen Test ausfüllen und werde somit nie erfahren, ob aus mir eine schaumige Latte Macchiato oder doch eher ein kurzer, bittere Espresso mit nervenstarker Wirkung geworden wäre.
Text und Bild: Sibylle Ambs
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