Manuel Rüegg
hat mit dem Verein Rickenloipe über 500 Kilometer gespurt.
Alois und Frida Krapf freuen sich über Briefmarken und Karten die sie von überall her erhalten
Manchmal haben Alois und Frida Krapf ein unbeschriebenes Couvert mit zahlreichen Briefmarken in ihrem Briefkasten. Die Pensionäre aus Bütschwil sammeln seit Jahren und tun damit Gutes.
Bütschwil Gemütlich sitzen Alois und Frida Krapf in der kleinen Nebenstube ihres Hauses. Auf dem Tisch liegen zahlreiche Couverts mit aufgeklebten Briefmarken. Während Frida die Marken auf Verschmutzungen und Beschädigungen prüft, ist ihr Mann Alois für das Ausschneiden selbiger zuständig. Besonders im Januar haben sie viel zu tun, denn die Karten und Briefumschläge stammen von der Toggenburger und See & Gaster Zeitung. «Wir dürfen jeweils die unzähligen Einsendungen der Leserwettbewerbe in Wattwil abholen und die Marken weitergeben», freut sich Alois Krapf. Er und seine Frau haben bereits mehrere Schachteln mit Briefmarken gefüllt. Darunter befinden sich auch einige Sondermarken und ein Exemplar ist sogar bestickt. «Wir haben Marken aller Herren Länder aufbewahrt. Manchmal bekommen wir ganze Sammlungen, die wir dann so belassen, wie sie sind», erklärt Frida und gibt das nächste Couvert an ihren Mann weiter. Seit Kindertagen ist sie von den kleinen gezackten und einseitig klebenden Wertpapieren angetan. Unter den Marken und Postkarten befinden sich auch kleine Schätze, wie etwa die Karte mit einem Bild von John F. Kennedy. Ein bis zweimal im Jahr werden die Briefmarken nach Steinhausen gebracht. «Wir sorgen dafür, dass unser Sammelgut zu den Steyler Missionaren kommt. Sie verkaufen die Marken und verwenden den Erlös für wohltätige Projekte», erzählt Frida Krapf. ⋌ale
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