Susan von Aarburg
ist auch mit ihrem jüngsten Projekt auf Erfolgskurs.
Das Hallenbad Bütschwil soll saniert und erweitert werden.
Die Parteileitungen der FDP-Ortsparteien Bütschwil-Ganterschwil, Lütisburg, Mosnang, Neckertal, Kirchberg und Wattwil-Lichtensteig (in der Funktion als Ortspartei der Gemeinde Lichtensteig) fordern, dass der Zweckverband Hallenbad Bütschwil aufgelöst und in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft im Besitz der interessierten Gemeinden überführt wird.
Bütschwil Die Berichterstattung der vergangenen Wochen zeigt auf, dass die Meinungen der verschiedenen Zweckverbandsgemeinden (Bütschwil-Ganterschwil, Mosnang, Lütisburg und Neckertal) über die Sa-nierung und die Erweiterung des Hallenbades Bütschwil sehr unterschiedlich sind, heisst es in einer Mitteilung der FDP-Toggenburg.
Seit vielen Jahren wird um ein Sanierungs- und Erweiterungsprojekt gerungen und auch eine Mediation brachte keinen Erfolg. Die Parteileitungen der FDP-Ortsparteien Bütschwil-Ganterschwil, Lütisburg, Mosnang, Neckertal, Kirchberg und Wattwil-Lichtensteig bedauern, dass dieser Konflikt nun über die Medien ausgetragen wird. Unverständlich dabei ist insbesondere, dass derzeit eine öffentliche Diskussion stattfindet, ohne dass die Fakten zum Projekt auf dem Tisch liegen – hier wäre der Verwaltungsrat gefordert, das Heft in die Hand zu nehmen und die Bevölkerung aufzuklären.
Für die FDP steht ausser Frage, dass so schnell wie möglich eine gemeinsame Lösung gefunden werden muss, damit der politische Prozess für die Mittelbeschaffung in den jeweiligen Gemeinden gestartet werden kann. Eines sei klar: Der Zahn der Zeit nage am Hallenbad, so dass zügiges Handeln gefragt sei. Vor diesem Hintergrund fordern die Ortsparteien den Verwaltungsrat auf, seine Führungsaufgabe wahrzunehmen und bis Ende Jahr die Fakten auf den Tisch zu legen, damit die Zweckverbandsgemeinden im kommenden Jahr die politischen Entscheide einholen können. Denn: Nicht nur für das Schulschwimmen, sondern auch für die gesamte Bevölkerung bietet das Bütschwiler Hallenbad ein wichtiges Freizeit- und Sportangebot, das es zwingend zu erhalten gilt.
Die Parteileitungen der FDP-Ortsparteien stellen im Weiteren fest, dass sich die Struktur des Zweckverbandes in den letzten Jahren geändert hat. So ist beispielsweise Oberhelfenschwil in der neuen Gemeinde Neckertal aufgegangen. Allen voran haben sich aber auch die Bedürfnisse der Bevölkerung an ein Hallenbad gegenüber den Eröffnungsjahren merklich verändert. Vor dem Hintergrund des blockierten Sanierungs- und Erweiterungsprojekts scheint jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, den Zweckverband Hallenbad aufzulösen und das Hallenbad in eine privatrechtliche (gemeinnützige) AG mit Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Generalversammlung zu überführen.
Gerade die Diskussionen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass es an der Zeit sei, dass neben Mitgliedern aus der Politik vor allem auch Fachpersonen im Verwaltungsrat des Hallenbades Einsitz nehmen. Eine AG könne zudem agiler geführt werden, sie könne attraktiver am Markt auftreten und an einer Generalversammlung Mehrheitsbeschlüsse herbeiführen – Einstimmigkeit unter den Gemeinden wäre somit nicht mehr vorausgesetzt. Im Weiteren können und sollen in einer Aktiengesellschaft auch Gemeinden beteiligt werden, die aufgrund ihrer geografischen Lage ein Interesse an mehreren Hallenbädern haben – in einer AG ist das unkompliziert, im engen Korsett eines Zweckverbandes jedoch nur bedingt möglich. Die neu zu gründende Aktiengesellschaft soll sodann zur Hauptsache im Eigentum der interessierten Gemeinden und weiteren Körperschaften wie Schulgemeinden sein, welche die jährlichen Defizitbeiträge zu tragen haben. Die Beteiligung Privater soll aber ebenfalls ermöglicht werden.
pd
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