Gianfranco Salis
gehört zu den Initianten eines neuen Fests im Seedorf Schmerikon.
Vergangenes Wochenende wurde die neue Sport- und Freizeitanlage Rietwis mit einem dreitägigen Fest offiziell eröffnet. Den Schlusspunkt bildeten am Sonntag die Ansprachen verschiedener Akteure und eine Show der kleinsten Turner*innen.
Wattwil Es sei die schönste Sporthalle der Schweiz, sagte ein Arbeiter gegenüber Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner während des Baus. Ist sie das wirklich? Diese Frage richtete der Gemeindepräsident am Sonntag bei der symbolischen Schlüsselübergabe an die wichtigsten Protagonisten der neuen Sport- und Freizeitanlage. Dies waren Manuela Schatzmann, Gemeinderätin und Präsidentin der Betriebskommission, Architekt Andreas Cukrowicz, Projektleiter Stefano Ghisleni, Regierungsrat Marc Mächler und Schulratspräsident Norbert Stieger. Von allen kam ein klarer Tenor: Die Rietwis ist landesweit definitiv eine der schönsten Sporthallen.
Mit dem vorhandenen Platz auf dem Rietwis-Areal musste sparsam umgegangen werden, weshalb Teile der Infrastruktur unterirdisch angelegt wurden. Die Halle selbst wurde ebenfalls in den Boden eingelassen, womit der Bau weniger voluminös wirkt und sich optimal in die Umgebung einfügt. Was dem Betrachter wohl als erstes ins Auge fällt, ist das viele Holz, welches hier verbaut wurde. Wie am Eröffnungsakt zu erfahren war, stammt dieses zu 93 Prozent aus Schweizer Wäldern und vorwiegend aus der Region.
Dass mit Marc Mächler auch ein Vertreter der kantonalen Regierung anwesend war, kam nicht von ungefähr. Denn die neue Infrastruktur wird künftig nicht nur von ortsansässigen Vereinen und Schulen genutzt, sondern auch vom Kanton für den Sportunterricht der Kanti- und Berufsschüler gemietet. Eine Synergie, wie sie laut Mächler durchaus Vorbildfunktion für weitere solcher Projekte im Kanton haben könnte. Auf kommunaler Ebene bietet die neue Sporthalle vor allem die Möglichkeit, bereits bestehende Anlagen zu entlasten und umzunutzen. «Einige unserer Sporthallen wurden bis anhin stark übernutzt», hielt diesbezüglich Schulratspräsident Norbert Stieger fest. Teilweise seien die Vereine kaum aneinander vorbeigekommen. Dieses Problem ist nun mit der Dreifachturnhalle definitiv behoben. Die Voraussetzungen für eine qualitative Verbesserung des Turnunterrichts seien mit der neuen Sportanlage gegeben.
Zur Sport- und Freizeitanlage gehören nebst der Dreifachturnhalle eine Laufbahn, ein Allwetterplatz, ein Natur- und ein Kunstrasenfeld, eine Beachvolleyballanlage sowie Anlagen für Weitsprung, Hochsprung und Kugelstossen. Dies alles ist auf 38'572 Quadratmetern entstanden. Die Kosten für die Dreifachturnhalle betrugen 11,1 Millionen Franken, die Kosten für die Aussenanlagen 6,85 Millionen Franken.
Von Martina Michel
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