Mirko Hüppi
fährt in Österreich auf Gras zu einem doppelten Erfolg.
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Es sind überdurchschnittlich hohe Standards, die das Prestige von Luxusartikeln auszeichnen. Dabei steht nicht nur die herausragende Qualität im Vordergrund, sondern auch das gesellschaftliche Image, das eine Marke geniesst. Doch ob zum reinen Vergnügen oder als Geldanlage - Produkte der High-End-Industrie erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Autos, Handtaschen, Mode und Spirituosen; die Liste der beliebtesten Luxusartikel hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert. Was sich jedoch geändert hat, ist das Konsumverhalten der Verbraucher. Die Anbieter von Luxusartikeln haben sich dem Trend angepasst, möglichst viele Kollektionen pro Jahr zur Verfügung zu stellen, statt wie vor 20 Jahren auf die Produktion einer kleinen, dafür aber exklusiven Menge zu setzen. In der Modewelt wird dieser Trend «Fast Fashion» genannt. Zwölf Kollektionen sind es mittlerweile, die grosse Modemarken und Designer jedes Jahr präsentieren, vor wenigen Jahren waren es nur vier. Damit ein Produkt zum Luxusartikel avanciert, sind zwar immer noch die folgenden Grundvoraussetzungen entscheidend: Begehrlichkeit wecken Hohe Qualitätsstandards erfüllen Sinn für Innovation und Trends beweisen Doch um die Ansprüche einer neuen, modernen Kundenklasse zu erfüllen, braucht es heutzutage mehr. Der digitale Auftritt wird von der Kundschaft als ebenso wichtig angesehen. Dazu gehören vor allem die Positionierung der Marke bei gesellschaftlich relevanten Themen wie Diversity oder Klimaschutz.
Eine aktuelle Studie von Luxe Digital zeigt: Der Trend geht zum digitalen Luxusshopping. Die Umsätze sind im Jahr 2020 bereits enorm gestiegen. Laut Expertenmeinung sollen sie 2021 sogar ein Drittel aller internationalen Luxuskäufe ausmachen; sicher auch eine Folge aus der Pandemie und ihrer Umstände. Wer zum Beispiel seine Rolex bei Chronext kauft, liegt mit dieser Luxusuhr auf Platz sechs der beliebtesten Marken im Internet. Allerdings geht es in der Studie von 2021 nicht nur um den digitalen Umsatz, sondern auch um das Suchvolumen, den jeweiligen Wert der Marke sowie die Kommunikation in den sozialen Medien. Deutlich wird: Die Menschen mögen ihre Lieblingsmarken, auch wenn der persönliche Kontakt in einem Geschäft nicht immer möglich ist. Doch per Online-Shopping können Luxus-Fans ihren Marken treu bleiben und sind dank der digitalen Kanäle immer auf dem Laufenden, wenn es Neuigkeiten gibt.
Im «Wealth Report 2021» hat eine britische Immobilienagentur untersucht, welche Luxusgüter derzeit die grössten Gewinnchancen für Anleger bieten. Auf Platz 1 des Rankings liegen Handtaschen von bekannten Luxusmarken, die beim Second-Hand-Shopping oftmals ein Vielfaches ihres ursprünglichen Kaufpreises kosten. Ebenfalls weit vorne stehen Spirituosen. Mit einer Wertsteigerung von immerhin 5% können Käufer von Luxusuhren rechnen.
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