Alexandra Marty
aus Kaltbrunn hat ihr Hobby das Wandern zum Beruf gemacht.
«Als Herr Rütsche auf die Idee kam, dass wir uns das Personal aussuchen könnten, habe ich das zunächst nicht geglaubt», sagt Bertha Frick. Anfangs fühlte sie sich beim Fotoshooting nicht wohl. Am Ende war sie jedoch vom Portrait begeistert. Die 92-Jährige erläutert: «Eine der wichtigsten Eigenschaften für unsere Pflegekräfte ist Geduld. Ausserdem suchen wir nach aufgestellten Leuten. Anschliessend an eines der Gespräche sagten wir direkt: Die nehmen wir! Ich habe grosse Achtung vor dem Personal. Sie müssen auf vieles gefasst sein, es ist kein einfacher Beruf. Wir haben hier sehr gute Leute. Ich denke die Angestellten haben ein gutes Verhältnis zu einander. Eine Angestellte nenne ich «die Chli» und sie mich «Grosi». Das ist so glatt! Sie ist schwanger und da habe ich sie gefragt, wo gehst du danach hin? Und sie antwortete: Ich komme zurück, ich muss doch wieder bei dir sein! Ausserdem hat das Solino auch einfach einen super Chef. Ich könnte nicht reklamieren, dass etwas nicht in Ordnung wäre. Er redet mit uns auf Augenhöhe», schwärmt Bertha Frick. Zu «ihrer Zeit» hätte man es nicht einmal gewagt, an so eine Kampagne zu denken. «Als ich jung war, habe ich meinen Vater gefragt, ob ich im Spital Wattwil arbeiten darf. Er meinte: Nein, tut mir leid, ich habe keine 40 Franken übrig. Damals musste man als Frau noch bezahlen, um arbeiten zu dürfen. Das ist nicht mit heute zu vergleichen», schliesst die 92-Jährige ihre Ausführungen.
ray
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